Herausforderung
Tax-CMS sind meist (nur) darauf ausgerichtet, dass Unternehmen ihrer gesetzlichen Pflicht zur rechtzeitigen Abgabe vollständiger und korrekter Steuererklärungen nachkommen (IDW Praxishinweis 1/2016, Tz. 1). Gemeint sind „klassische“ Steuererklärungen und -anmeldungen des Unternehmens wie z. B. Körperschaftsteuer-, Gewerbesteuer- und Umsatzsteuererklärungen sowie Lohnsteuer- und Kapitalertragsteueranmeldungen.
Steuerrisiken im Zusammenhang mit der Abgabe „klassischer“ Steuererklärungen machen indes nur (noch) einen Teil der relevanten Steuerrisiken im Finanzsektor aus.
Grund hierfür ist insbesondere, dass Finanzdienstleister in besonderem Maße von Gesetzesinitiativen und Maßnahmen im Bereich der Steuertransparenz zur Bekämpfung von Steuerbetrug und Steuerhinterziehung betroffen sind (z. B. DAC6, § 138b AO, § 154 AO, UK Corporate Criminal Offence, Cum-Ex-Ermittlungen in Deutschland).
Hieraus ergeben sich zusätzliche steuerliche Pflichten (z. B. Anzeige- und Meldepflichten, Geschäftspartnerrisiken, steuerliche KYC-Pflichten). Mit diesen gehen neue Arten von Steuerrisiken einher, um die das Tax-CMS ergänzt werden muss.
Lösung
Tax Controversy Department of the Future (TCDF) - unter diesem Titel haben wir einen Beratungsansatz für ein ganzheitliches steuerliches Risikomanagement im Finanzsektor entwickelt.
Unser TCDF-Ansatz trägt dem Umstand Rechnung, dass sich die Anforderungen an ein steuerliches Risikomanagement im Finanzsektor teilweise deutlich von denen anderer Wirtschaftszweige an ein Tax-CMS unterscheiden.
Er ermöglicht es Banken, Versicherungen und Asset- Managern gleichermaßen, einen individuellen und systematischen Ansatz im Umgang mit Steuerrisiken zu definieren, um so ihr Tax-CMS um neue Risikobereiche und neue Arten von Steuerrisiken zu ergänzen, die bislang nicht erfasst sind.