Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten.
So unterstützen wir Sie
-
Unser People Advisory Services Team kann Ihnen helfen, eine Belegschaft mit den richtigen Fähigkeiten, dem richtigen Profil und dem richtigen Fokus aufzubauen, um Ihre Unternehmensziele zu erreichen.
Mehr erfahren
Warum ist Agilität gerade jetzt so wichtig?
Das Thema Agilität ist keineswegs neu. Durch verschiedene Umwelt- und Markteinflüsse hat es jedoch an Dringlichkeit gewonnen und steht mittlerweile ganz oben auf der Agenda von Unternehmen. Die Zahlen sprechen für sich: Fast 90 % der CEOs weltweit gaben in der 2022 von EY durchgeführten Umfrage CEO Outlook Survey an, dass ihr Unternehmen von den Auswirkungen der Pandemie betroffen ist. Nun, da der Höhepunkt der COVID-19-Krise überwunden ist, sollten Unternehmen aller Branchen ihre Mitarbeitenden, Prozesse und Technologien aufeinander abstimmen, um Agilität zu einer der zentralen Säulen der Unternehmenskultur zu machen und so für das nächste disruptive Ereignis gerüstet zu sein.
Viele Unternehmen sind heute deutlich agiler als vor Ausbruch der Pandemie. Denn sie hatten schlichtweg keine andere Wahl. Doch welche Erkenntnisse können wir daraus ziehen, die uns dabei helfen, anpassungsfähiger zu werden und neue Wege zu gehen? Die Ausschöpfung des Potenzials dieser neu entdeckten Agilität durch die kontinuierliche Veränderung der Art und Weise, wie wir heute arbeiten, kann die Arbeitswelt von morgen maßgeblich beeinflussen.
Welches sind die größten Fehler, die Unternehmen heutzutage machen können?
Der größte Fehler, den ein Unternehmen in der aktuellen Situation machen kann, besteht darin, die Bedeutung zu unterschätzen, die den Menschen, den unterschiedlichen Denkweisen und der Kultur bei der Förderung von Agilität zukommt. In vielen Unternehmen wächst die Einsicht, dass nicht die Prozesse und Tools der Schlüssel zur Agilität sind, sondern die Mitarbeitenden.
In der Regel sind es die Führungskräfte, die die Entscheidungen treffen. Agilität entsteht jedoch dann, wenn Entscheidungsengpässe und -hierarchien beseitigt und Mitarbeitenden Spielraum für eigenverantwortliche Entscheidungen im Rahmen ihres Aufgabenbereichs gegeben wird. Im Kern geht es darum, Befugnisse zu delegieren und darauf zu vertrauen, dass die Mitarbeitenden Experten auf ihrem Gebiet sind.
Ein weiterer Fehler ist, dass Unternehmen und Teams gerne alles auf einmal erledigen möchten – mit dem Ergebnis, dass nichts gelingt, weil die Fülle der Aufgaben nicht zu bewältigen ist. Dieses Unvermögen, Prioritäten zu setzen, ist dem Ziel eines agileren Unternehmens ebenfalls nicht zuträglich. Ein agiler Denkansatz besagt: „Stop starting, start finishing“ (höre auf anzufangen und fange an aufzuhören). Wenn Unternehmen permanent neue Dinge anstoßen, wird ihre To-do-Liste immer länger. Am Ende können sie den einzelnen Projekten nicht hinreichend gerecht werden und schaffen es nicht, sich am Markt zu differenzieren und gegenüber Kunden und Mitarbeitenden zu positionieren.