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Warum eine HR-Strategie von zentraler Bedeutung für Unternehmen ist

Die Ableitung der Unternehmensstrategie auf die HR-Abteilung, das Portfolio und die strategische HR-Ausrichtung ist ein Muss.


Überblick

  • Die strategische HR-Ausrichtung kann den Gesamtunternehmenserfolg und die Gewinn- und Verlustrechnung direkt wie auch indirekt beeinflussen.
  • Im Kern geht es bei einer HR-Strategie darum, die gesamte Abteilung, und Prioritäten sinnvoll an den Unternehmenszielen auszurichten.
  • Entscheidend sind die Machbarkeit und die Umsetzung einer kohärenten, durchdachten HR-Strategie und das Herunterbrechen in Teilstrategien und Initiativen. 

Eine gut definierte Strategie für Human Resources (HR) umfasst nicht nur die Definition von Substrategien, sondern auch die Ableitung in dessen Portfolio-Kategorien. Dabei kann zwischen geschäfts- und HR-orientierten Schwerpunkten unterschieden werden.

Bestandteile einer gut definierten HR-Strategie

Die strategische Ausrichtung der HR-Abteilung entscheidet darüber, welchen direkten und indirekten Einfluss HR auf den Gesamtunternehmenserfolg und die Gewinn- und Verlustrechnung haben könnte. Grundlegend ist die Definition und Umsetzung einer kohärenten, durchdachten HR-Strategie. Doch wie kann solch eine Strategie aussehen?

Die Unternehmensstrategie als Grundlage

Im Kern geht es bei einer HR-Strategie darum, die gesamte HR-Abteilung, Mitarbeitende und HR-Prioritäten sinnvoll an den Unternehmenszielen auszurichten. Dabei ist die Unternehmensstrategie maßgeblich das Leitbild und gibt die Richtung vor. Hat Ihr Unternehmen starke Wachstumsambitionen? Dann sollten natürlich andere Prioritäten und Schwerpunkte in der HR-Abteilung fokussiert werden als in Situationen von Kosteneinsparungen.

Branchen- und HR-Trends als Richtung

Weitere Aspekte wie Branchen-, aber auch HR-Trends gilt es in einer gut definierten HR-Strategie ebenfalls unterzubringen. Beispielsweise ist das Thema Digitalisierung für Unternehmen heutzutage nicht neu, dennoch erlebt EY bei seinen Kunden oftmals, dass die Erfahrung mit einer digitalisierten HR für Führungskräfte und Mitarbeitende noch nicht den Reifegrad erreicht hat, den sie haben könnte. Nicht zuletzt machen auch Themen wie KI oder Cloud-Lösungen vor der HR-Abteilung nicht halt. Wissen Sie, in welchen Produkten Ihre HR-Abteilung KI nutzen könnte und welchen Einfluss eine mögliche Cloud-Lösung hätte?

Das HR-Selbstverständnis als Treiber

Das eigene Rollenverständnis innerhalb der Organisation komplettiert das Bild einer gut definierten HR-Strategie. Um jedoch einen „Platz am Tisch“ angeboten zu bekommen, muss HR ganz klar Voraussetzungen wie einen gewissen Reifegrad in den „Basics“,  Kompetenz und ein „Macher-Gen“ innerhalb ihrer Organisation erfüllen.

Diese drei entscheidenden Faktoren müssen klar identifiziert und erfüllt werden. Nur so kann eine erfolgreiche Strategie auch einen Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung haben.

hr-strategie

Der Erfolgsschlüssel einer guten HR-Strategie

Eine gute Strategie wird oftmals mit einem definierten Leitbild verwechselt, wobei sich viele Mitarbeitende schwertun, dieses in ihren Alltag zu integrieren beziehungsweise zu leben. EY hilft Ihnen nicht nur, die genannten Faktoren kritisch zu hinterfragen, sondern auch zu verstehen, welchen Einfluss sie auf das haben, was verändert werden muss. Dabei gilt es zu berücksichtigen, worauf die neu definierte HR-Strategie Einfluss hat:

  • Substrategien: Setzen Sie sich kritisch mit der übergeordneten HR-Strategie auseinander. Was bedeutet dies für Ihre Substrategien (Workforce, Recruiting, Digital, Talent) und Ihre bisherigen Initiativen/Projekte?
  • HR-Organisation und -Rollen: Verstehen Sie, wie sich die bestehende HR-Organisation weiterentwickeln muss, um den Ambitionen gerecht zu werden? Wo brauchen Sie Erfahrungen und Kompetenzen? Wie können Sie Ihre Mitarbeitenden befähigen, die strategischen Ziele umzusetzen?
  • HR-Portfolio: Verstehen Sie, welche Schwerpunkte sowohl in der geschäfts- als auch in der HR-orientierten Ausrichtung gesetzt werden müssen, wo welcher Reifegrad in welchem Thema in adäquater Zeit zu erreichen ist und in welche Themen investiert werden muss (Ressourcen, Kompetenzausbau, Budget etc.)?
  • Ableitungen und Erfolgsmessung: Identifizieren Sie Initiativen und Projekte, die einen Beitrag zur HR-Strategie und folglich zur Unternehmensstrategie leisten, und verstehen Sie auch, wie sie das tun. Indem Sie eine Projektkultur schaffen, in der das große Ziel im Blick gehalten wird, kann HR einen großen Schritt in Richtung „Platz am Tisch“ machen. Außerdem kann nur so eine erfolgreiche HR-Strategie messbar gemacht werden

Fazit

In der aktuellen Arbeitswelt stehen Unternehmen vor verschiedenen wirtschaftlichen, geopolitischen und sozioökologischen Herausforderungen, die einen Einfluss auf die Belegschaft und die Arbeitswelt an sich haben und neue Anforderungen an HR-Angebote stellen. Eine HR-Strategie ist nur dann erfolgreich, wenn sie auf Teilstrategien heruntergebrochen und ihr Einfluss auf den Arbeitsalltag verstanden wird.

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