Eigentlich ist es ein Paradox: Keine Gründerin und kein Manager würden zugeben, bei ihren Entscheidungen die Kunden außer Acht zu lassen. „Customer Centricity“ (CC), oder „Kundenorientierung“, scheint das logischste Konzept, um erfolgreich am Markt zu bestehen. Wer genauer hinschaut, bemerkt aber schnell, dass es so einfach nicht ist. Nicht alle Unternehmensbereiche reflektieren, was sie zu einer deutlichen Orientierung an den Erwartungen der Kunden beitragen könnten. Digitale Tools könnten effizienter eingesetzt werden – und viele Mitarbeiter haben noch nicht erlebt, dass neue Methoden aus der Start-up-Welt überraschend schnelle Erfolge bringen können.
Was also machen erfolgreich kundenorientierte Organisationen anders? Und was heißt es überhaupt genau, „customer centric“ zu arbeiten?
Customer Centricity – eine Definition
Vereinfacht gesagt, bedeutet Kundenzentrierung im Unternehmen, die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zu kennen und zu berücksichtigen – bei jeder unternehmerischen Entscheidung wird abgewogen, welche Folgen sie für das langfristige Verhältnis zum Kunden hat.
Damit zählen zu Customer Centricity verschiedene Ansätze von kundenorientierten Marketing-, Vertriebs- oder Servicekonzepten, die wiederum auch Unternehmensstrategie, Produktentwicklung und viele weitere Bereiche beeinflussen.