Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten.
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Unsere Teams helfen Ihnen, komplexe Herausforderungen zu lösen, und setzen Geschäftspotenziale um. Business Transformation fungiert als Katalysator auf dem Weg, Unternehmen in eine erfolgreiche digitale und nachhaltige Zukunft zu führen.
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Coaching im transkulturellen Arbeitskontext
In derartigen Konstellationen eröffnet interkulturelles Coaching für Unternehmen einen Raum, in dem Begegnung und Perspektivenvielfalt ermöglicht, Unterschiede reflektiert und Brücken gebaut werden können. Es vermittelt Mitarbeitenden und Führungskräften, wie sie in einem internationalen Umfeld effektiv kommunizieren und Konflikte vermeiden. Durch gezielte systemische Beratung in internationalen Projekten lernen Führungskräfte, kulturelle Unterschiede als Stärken zu nutzen, statt sie als Hürden zu betrachten. Der Fokus liegt dabei auf Folgendem:
- Sensibilisierung für unterschiedliche Perspektiven und Entwicklung von differenzierten Sichtweisen auf einen Sachverhalt: Wie sehen Teammitglieder aus den anderen Kulturen bestimmte Themen, und warum?
- Gegenseitiges Verständnis und (positive) Neugier im Umgang miteinander: Aus welchen Gründen handelt ein Kollege auf eine bestimmte Art und Weise? Was ist die positive Absicht hinter seinem Handeln?
- Persönlicher Weiterentwicklung: Mit welchen eigenen Vorannahmen wird man in neuen Projektkontexten konfrontiert und was sagt das über einen selbst und seine Haltung zur Welt aus?
Systemisches Denken als Schlüssel
An dieser Stelle kommt der systemische Ansatz ins Spiel. Ein Projekt ist immer ein komplexes System, in dem jede Perspektive eine Rolle spielen, Einfluss nehmen und auf das gesamte Umfeld wirken kann. Coaching im transkulturellen Arbeitskontext nutzt diesen Ansatz, um die Vielfalt der Perspektiven im Team sichtbar und nutzbar zu machen.
Ein weiteres Beispiel: In einem multinationalen Team ist ein Mitglied aus Brasilien dafür bekannt, Entscheidungen eher kurzfristig zu treffen. Ein Kollege aus Deutschland hingegen plant Monate im Voraus und ist angesichts der vermeintlichen „Planlosigkeit“ seines Kollegen zunehmend frustriert. Ein gezieltes Coaching macht deutlich, dass die Herangehensweise des Brasilianers vor allem von hoher Flexibilität und Agilität geprägt ist. Auf unvorhergesehene Ereignisse lässt sich so deutlich besser reagieren. Dieses neue Verständnis erlaubt beiden Kollegen, zu einer Arbeitsweise zu finden, die ihre jeweiligen Stärken kombiniert.
Systemische Beratung trifft interkulturelle Kompetenz
Der EY-Ansatz verbindet den Ansatz der systemischen Beratung mit Methoden der interkulturellen Kompetenzentwicklung. Dabei arbeiten wir mit folgenden Techniken:
- „Kulturelle Dimensionen“: Modelle wie das Hofstede-Modell oder die Arbeiten von Edward T. Hall helfen, kulturelle Unterschiede greifbar zu machen.
- Systemische Fragetechniken: Teilnehmer reflektieren ihre eigenen kulturellen Prägungen und erkennen blinde Flecken.
- Praktische Übungen: Rollenspiele und Perspektivwechsel fördern das Verständnis für andere Arbeits- und Kommunikationsstile.
Dieser Ansatz funktioniert, weil der Fokus nicht auf einzelne Kulturen, sondern auf deren dynamisches Zusammenspiel innerhalb des Projekts gelegt wird. Jedes Teammitglied bringt eigene Werte und Normen mit, die oft erst in der Zusammenarbeit sichtbar werden. Die EY-Methodik zielt darauf ab, diese Dynamik zu verstehen und so zu gestalten, dass sie das Projekt und das Team voranbringt.