Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten.
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ESG und Geschlechterdiversität: Der wissenschaftlich gestützte Weg zu nachhaltigem Wachstum
Dabei liegen die Vorteile von Vielfalt im Team schon lange auf der Hand und sind sogar wissenschaftlich gestützt. Denn gemäß Harvard Business Review wirkt eine Diversität im Top-Management als Stabilisierungsfaktor, da durch unterschiedliche Risikotypen speziell ESG-Themen umfassender bewertet und somit diversere Entscheidungsträger:innen differenzierte und nachhaltigere Entscheidungen treffen können. Dabei kann ein wachsender Anteil weiblicher Führungskräfte einen direkten Einfluss auf die Entscheidungsfindung und das Risikomanagement eines Unternehmens haben und diese sogar begünstigen. So zeigt eine Studie von S&P Global auf, dass Unternehmen mit einer höheren Diversitätsrate im Vorstand und weiblichen CFOs dazu neigen, profitabler zu sein, die ESG-Agenda mit ihren Zielen umsetzen zu können und eine bessere Aktienkursentwicklung als der Marktdurchschnitt aufzuweisen.
Diversität ist aber nicht nur ein augenscheinlicher Trend, sondern unterliegt klaren, regulatorischen Berichtspflichten, die einer genaueren Betrachtung bedürfen. Vor diesem Hintergrund ist die Forderung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) nach Offenlegung geschlechterspezifischer Daten auf Führungsebene ein wichtiger Schritt. Mit der zunehmenden Verankerung von Nachhaltigkeit und Diversität in der unternehmerischen Berichterstattung stellt die Regulierung sicher, dass Geschlechtergerechtigkeit zunehmend in die Geschäftspraktiken integriert wird. Dies verstärkt nicht nur die Transparenz und Rechenschaftspflicht der Unternehmen, sondern fördert auch einen Wandel in Richtung Gleichberechtigung auf Führungsebene, der dem vormals als wenig messbar beschriebenen Thema eine greifbarere und quantifizierbarere Gestalt verleiht. Denn obwohl der Aufwärtstrend der Frauenquote im Top-Management ein positives Zeichen ist, besteht noch immer ein erheblicher Nachholbedarf in puncto Geschlechtergerechtigkeit. Diese fehlende Balance hat erhebliche Auswirkungen, insbesondere in Bezug auf eine umfassende Berichterstattung, die diese Mängel offenlegt, sowie die daraus resultierenden Reputationsthemen.