Trends in der Konsolidierung: Integration in das Enterprise Resource Planning
Neue Technologien erlauben es, größere Datenmengen zu verarbeiten. Damit bietet sich auch erstmals die Möglichkeit der Schaffung einer „Single Source of Truth“ mit einem hohen Detailgrad zum Beispiel unter Berücksichtigung von Produkten und Kunden oder gar Belegeinzelposten. Dabei kann vom aggregierten Konzernbeleg bis auf die Einzelbelege der Konsolidierungseinheiten durchgegriffen werden. Dieser Ansatz birgt neben der erhöhten Transparenz für das Mapping auch die Möglichkeit, Validierungen und IC-Abstimmungsprozesse direkt an der Quelle durchzuführen. Da diese Prozesse auch untermonatlich durchgeführt werden können, wird nicht nur die Datenqualität erhöht, sondern auch die Tätigkeiten rund um den Abschlussstichtag verkürzt. So kann der Analyse der Ergebnisse mehr Zeit als der Abschlusserstellung gewidmet werden.
Wichtig ist, dass die Frage nach dem Konsolidierungssystem nicht losgelöst von der Enterprise-Performance-Management(EPM)-Strategie betrachtet wird. In der Praxis lässt sich der Trend zu einem „One EPM“ beobachten. Dabei umfasst das „One EPM“ in der Regel die Konsolidierung, die Planung und das Reporting. Die Grundlage bildet dabei eine harmonisierte Datenbasis, durch die die legalen und Managementanforderungen abgedeckt werden können.
Das „One EPM“ bildet damit die Basis für die „One Reporting“-Strategie, durch die das gesamte Repertoire von der legalen Berichterstattung bis zum Management-Reporting abgebildet werden kann. Ermöglicht wird dies auch durch die technologische Entwicklung der letzten Jahre, die dazu geführt hat, dass die Zahl der genutzten Analytics-Anwendungen stark gestiegen ist. In der Praxis finden sich unterschiedliche Ausprägungen dieser Strategie. Wichtig ist, dass die Softwareauswahl unter Berücksichtigung der EPM-Strategie erfolgen muss.