Quo vadis, Michael?
Doch nach fast sieben Jahren in der Beratung kam Michael an den Punkt, an dem er sich fragte, ob ein Wechsel in die Industrie oder den Finanzsektor für ihn sinnvoll wäre. Was ihn dazu bewegte? „Die typischen Aspekte meines Jobs: das häufige Reisen, die Arbeitsintensität, aber auch die Frage, inwieweit eine Beratungskarriere, die am Ende erwartungsgemäß auf die Weiterentwicklung zum Partner und Umsatzverantwortung hinausläuft, zu meiner Persönlichkeit und meinen Vorstellungen passt. Und zuletzt war wohl schlicht auch etwas Neugier mit dabei, da ich nach der Universität hier eingestiegen bin und somit, abgesehen von Praktika, kaum andere Erfahrungen gemacht hatte.“
Michael verließ EY und wechselte ins Beteiligungsmanagement einer Landesbank. Der Kontakt zu seinen ehemaligen Kolleg:innen und Vorgesetzten riss aber nie ab. Das hatte entsprechende Auswirkungen: „Als ich in unseren Gesprächen erzählt hatte, dass meine neue Stelle doch nicht meinen Erwartungen entsprach, waren wir sofort in einer Diskussion darüber, ob ein Wiedereinstieg bei EY für mich denkbar und für beide Seiten sinnvoll wäre.“ Von der Idee eines Blitz-Comebacks war Michael anfangs noch nicht ganz überzeugt, doch das änderte sich im Verlauf der Gespräche. Was ihn bewegt hat? „Die Offenheit der Kolleg:innen, aber auch das Entgegenkommen und die Flexibilität von EY haben mich sehr berührt und mir eine große Wertschätzung vermittelt. Ich denke, mir ist da erst so richtig klar geworden, wie wichtig mir gute persönliche Beziehungen und funktionierende Teams sind, um langfristig zufrieden zu sein – unabhängig von meiner Rolle oder dem konkreten Inhalt meines Jobs.“
Auf ein Neues
Dann ging alles ganz schnell: Nachdem das konkrete Modell des Wiedereinstiegs festgezurrt war, nahm sich Michael eine kurze Auszeit und war anschließend nach insgesamt nur neun Monaten wieder Teil der EY-Familie. Und wie fühlte sich das an? „Vor allem die ersten Tage im Office waren ein bisschen wie ein Nach-Hause-Kommen. Viele haben sich ehrlich mit mir gefreut“, erinnert er sich. Michael hat das zurückbekommen, was er in den Monaten außerhalb von EY vermisst hatte: „An erster Stelle meine Kolleg:innen und den Zusammenhalt im Team, dazu die Leistungsbereitschaft in den Projekten. Die Zusammenarbeit mit motivierten Menschen, die alle an einem Strang ziehen, auch wenn es mal herausfordernd wird, finde ich persönlich sehr bereichernd.“
So wie damals – nur anders
Nach dem Wiedereinstieg war für Michael also vieles wie früher – und trotzdem irgendwie neu. Nicht nur, dass er mit einer anderen inhaltlichen Ausrichtung zurückgekommen ist und in einen ihm vorher unbekannten Bereich hineinwachsen konnte: „Ich sehe jetzt vieles differenzierter und manches gelassener als früher. Am Ende hat mir die Erfahrung gezeigt, dass auch in anderen Unternehmen nicht immer alles perfekt läuft und es für mich vor allem darauf ankommt, dass die wichtigsten Eckpunkte passen. Außerdem hat sich meine Wahrnehmung der Entwicklungsmöglichkeiten bei EY stark verändert. Ich habe erkannt, dass EY neben der klassischen Laufbahn hin zum Partner auch andere Perspektiven bietet und sehr individuelle Entwicklungspfade möglich sind.“
Für Michael war die Rückkehr als „Boomerang“ rückblickend die richtige Entscheidung. Sein Fazit: „Das wirklich Schöne an EY ist ja, dass eine Rückkehr prinzipiell immer möglich ist. Tatsächlich sind diese Fälle auch gar nicht so selten. Ich denke, das kann allen, die mal bei EY waren oder auch jetzt gerade bei uns sind, ein gutes Gefühl mit auf den Weg geben.“