Nicht immer gelingt es, im Rahmen der Betriebsprüfung oder im Einspruchsverfahren einen Kompromiss zu finden. Dann bleibt als Ausweg das gerichtliche Rechtsbehelfsverfahren. Ein Finanzgerichtsprozess sollte allerdings sehr gut vorbereitet werden. Verfahrensrechtliche und andere taktische Fragen spielen dabei eine besondere Rolle.
Ein Verfahren vor dem Finanzgericht kostet Zeit und Nerven – und unter Umständen auch Geld. Denn wenn es erfolglos bleibt, kommen Gerichtsgebühren und das Beratungshonorar hinzu. Es gilt also abzuwägen, ob die im Erfolgsfall positiven Effekte wie das Vermeiden von steuerlichen Belastungen im Streitzeitraum und ggf. weiteren Festsetzungsjahren das Risiko rechtfertigen. Insofern gilt es zuallererst, die Erfolgschancen ausgewogen und fundiert zu bewerten. Der bis zu diesem Zeitpunkt ermittelte Sachverhalt und die vorgetragene Argumentation des Unternehmens und der Finanzverwaltung spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Gerade bei der Bewertung des bereits zusammengetragenen Sachverhalts und der Ermittlung weiterer für den Steuerpflichtigen günstiger Aspekte ist der Blick eines erfahrenen Prozessvertreters ausgesprochen hilfreich. Erfahrungen aus einer früheren Tätigkeit als Richter oder Finanzbeamter sind dabei sehr wertvoll.
Wird nach einer entsprechenden Bewertung eine Klage eingereicht, sind Strategie und Taktik im Gerichtsprozess für den Erfolg ebenso wichtig wie das materiell-rechtliche Steuer- und Zollrecht-Know-how.
Der Sachverhalt muss so schlüssig dargestellt werden, dass die gewünschte materiell-rechtliche Würdigung möglichst überzeugend und durchsetzungsfähig wird. Hierfür gibt es erprobte Methoden und Wege. Insbesondere wenn es um Massensachverhalte und in der Buchhaltung bzw. dem ERP-System verborgene Sachverhaltsdokumentationen geht, kann mit maßgeschneiderten Datenanalysemethoden die Grundlage für ein möglichst erfolgreiches Gerichtsverfahren geschaffen werden. Insofern ist eine datenanalytische Aufbereitung des Sachverhalts ein Kernbaustein für einen erfolgreichen Finanzgerichtsprozess.
Gerade im erstinstanzlichen Verfahren sind diese Punkte besonders wichtig, weil dort der Sachverhalt gerichtlich festzustellen ist und etwaige Schwächen in der nächsten Instanz kaum mehr beseitigt werden können. Für die Vorbereitung und Begleitung unserer Mandanten in Finanzgerichtsprozessen verfügen wir über ein Team, das in vielen Gerichtsverfahren über viele Jahrzehnte Expertise aufgebaut und stetig weiterentwickelt hat.
Gegenseitige Vernetzung, branchenspezifische steuerrechtliche Kenntnisse der größten Steuerberatung Deutschlands sowie ausgefeiltes Know-how zur strategischen und taktischen Prozessführung sind die Grundlage für ein erfolgreiches Verfahren.
Unser Team – der Star ist die Mannschaft
Ein Team entfaltet seine Stärke durch das Zusammenwirken der einzelnen Akteurinnen und Akteure. Unser „Indirect Tax Litigation“-Team besteht aus Mitgliedern mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Stärken, die im Finanzgerichtsprozess mit besonderer Um- und Weitsicht glänzen.