Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten.
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Es ist entscheidend, das Personal des MVZ regelmäßig zu schulen, um aktuelle Entwicklungen und Veränderungen in der medizinischen Versorgung zu berücksichtigen und umzusetzen. Gleichzeitig ist es notwendig, Prozesse und Abläufe fortlaufend zu überprüfen und zu optimieren. Dadurch können die Qualität der medizinischen Versorgung und die Patientenzufriedenheit kontinuierlich verbessert und die Ressourcen des MVZ optimal genutzt werden.
Wichtige Instrumente des Prozessmanagements sind die Analyse relevanter Prozessmarker wie etwa Behandlungszeit und eine entsprechende Terminplanung mithilfe moderner (digitaler) Anwendungen. Durch den Einbezug moderner Informationstechnologien und digitaler Lösungen werden Prozesse digitalisiert und automatisiert. Daraus ergeben sich eine Zeitersparnis bei der Patientenverwaltung, eine präzisere Erfassung von Patientendaten, eine effektive Terminverwaltung und eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachbereichen. Durch die kontinuierliche Überwachung und Messung der Prozessleistung können Schwachstellen erkannt und Prozesse weiter optimiert werden, um eine stetige Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Patientenzufriedenheit zu erreichen.
Ebenso wichtig ist die passgenaue Delegation von Aufgaben an andere Berufsgruppen im MVZ zur Entlastung der Ärzteschaft und zur Steigerung von Effizienz. Eine zentrale Rolle spielen hier inzwischen Praxismanager. Diese Rolle verkörpert das Bedürfnis nach Optimierung der Ablauforganisation und sorgt – sofern sie mit den entsprechenden Befugnissen und Kompetenzen ausgestattet ist – dafür, dass die ärztliche Zeit optimal für Behandlungen genutzt wird.
Die erforderlichen Kenntnisse für eine zentrale, koordinative Aufgabe des Praxismanagements werden derzeit hauptsächlich durch Erfahrungswissen aus der praktischen Tätigkeit von medizinischen Fachangestellten (MFAs) und durch Weiterbildungsangebote zum Thema Praxismanagement erworben. Die Rolle des Praxismanagers und die entsprechenden, von Arbeitgebern anerkannten Ausbildungsangebote etablieren sich in Deutschland gerade erst, sodass hier eine große Spannweite an Ausbildungsangeboten besteht, von denen sich noch zeigen muss, welche sich langfristig durchsetzen können. In jedem Fall ist es elementar für ein erfolgreiches Praxismanagement, neben dem betriebswirtschaftlich-operativen Management und der Erfüllung aller Qualitätsmanagementanforderungen auch das Personalmanagement und besonders den kommunikativen, interpersonellen Aspekt ins Auge zu fassen. Nur ein geeintes und auf eine optimale Leistungserbringung ausgerichtetes MVZ-Team kann sich nachhaltig differenzieren.
Das ambulante Geschäft: Leistungserbringung und Überweisung
Ein MVZ dient als interdisziplinäre Gesundheitseinrichtung, die verschiedene medizinische Leistungen zentralisiert anbietet. Besonders als Krankenhaus-MVZ kann es eine nahtlose, integrierte Versorgung ermöglichen. Die Qualität der Leistungserbringung ist maßgeblich für das Vertrauen der Patienten und das Ansehen des MVZ in der medizinischen Gemeinschaft. Bei der Konzeption eines MVZ gilt es, die medizinischen Angebote sorgfältig an die Bedürfnisse der definierten Zielgruppe anzupassen. Hierzu gehören Entscheidungen über Fachrichtungen, Leistungsspektrum und Art der Praxis. Eine enge Zusammenarbeit und klar definierte Überweisungsprozesse zwischen dem Krankenhaus und den Fachbereichen des MVZ sind essenziell, um eine durchgängige Patientenbetreuung zu sichern. Dabei ist es wichtig, die Überweisungsprozesse nahtlos in die allgemeine Behandlungskette zu integrieren, sodass Patienten zeitnah und ohne Komplikationen an den passenden Fachbereich weitergeleitet werden können. Partnerschaften und Austausch mit anderen Arztpraxen und MVZ sind ebenfalls bedeutend. Die Vernetzung der medizinischen Fachbereiche fördert eine umfassende Patientenbetreuung und erleichtert den Austausch zwischen den Ärzten, wodurch Diagnosen und Therapien effizienter realisiert werden können.