Patrick: Mit Charakterstärke und Durchhaltevermögen zum CSD
Meine Ausbildung zum Ton- und Mischtechniker war sehr klischeebehaftet. Ich habe zu spüren bekommen, dass das nicht das richtige Umfeld für mich war. Also habe ich den Abschluss zwar noch gemacht, danach aber das Fachabitur nachgeholt und ein Studium angefangen. Hier fiel es mir deutlich leichter, mich zu outen. Mit dem Master-Abschluss in der Tasche bin ich vor ca. zwei Jahren bei EY in Berlin eingestiegen und vor kurzem mit meinem Partner nach Zürich umgezogen, wo ich jetzt weiter für EY arbeite. Das Arbeitsklima passt zu mir, denn Diversität ist ein Thema, das bei uns nicht nur propagiert, sondern gelebt wird. Hier fühle ich mich wirklich wohl und unterstützt. Das schätze ich sehr.
Im Arbeitsalltag ist die Sexualität für mich kein Thema, das man groß herausposaunt. Bei EY hatte ich aber grundsätzlich nie Hemmungen, über Außerberufliches zu sprechen. Und irgendwann kommt einfach der Punkt, wo man auch über die Menschen aus seinem privaten Umfeld spricht. Ich gehe immer offen damit um und erzähle meinen Kolleg:innen natürlich von meinem Partner.
Für uns als Unity-Netzwerk war der Christiopher Street Day sicherlich ein Meilenstein, der unsere Sichtbarkeit enorm verstärkt hat. Wir hatten schon länger den Wunsch, daran teilzunehmen, sind drangeblieben und konnten die Entscheidungsträger:innen letztlich mit unserem Konzept überzeugen. Planung und Umsetzung haben wir selber auf die Beine gestellt, vom Truckverleih bis zum DJ. Für mich bedeutete das natürlich, viel Zeit reinzustecken und als Ansprechpartner vor Ort die volle Verantwortung zu tragen. Gleichzeitig hatten wir alle Freiheiten und konnten alles genau so gestalten, wie wir es wollten. Am Ende in einem eigenen Truck auf dem CSD durch die Straßen von Berlin zu fahren, war ein ganz besonderes Erlebnis. Vor allem aber hat es uns die Möglichkeit gegeben, laut und deutlich zu zeigen: Egal wer du bist, bei EY bist du willkommen!