Seit Jahrzehnten sind die Produkte und Marken des Generikaherstellers aus Bad Vilbel fester Bestandteil jeder gut sortierten Hausapotheke. Wirtschafts- und Börsenkennern ist STADA vor allem wegen seines ehrgeizigen und erfolgreichen Wachstumskurses der vergangenen Jahre ein Begriff. Mit den jüngsten Zukäufen setzt der Hersteller von Grippostad und Ladival auf rezeptfreie Produkte wie Nahrungsergänzungs- und Erkältungsmittel. Strategische Wachstumschancen sieht STADA dabei vor allem in Russland und Osteuropa.
Gestützt auf starke Unternehmensergebnisse im Jahr 2019 (+24 % bereinigtes EBITDA) strebt STADA neben weiterem organischen Wachstum den Ausbau des Geschäfts über gezielte Akquisitionen an. Das Ziel: das Unternehmen als Go-to-Partner für Generika und Consumer Healthcare zu positionieren.
Anfang November 2019 verkündete das Unternehmen die Übernahme des führenden tschechischen Consumer-Health-Unternehmens Walmark und die bis dato größte Akquisition der Firmengeschichte: den 660 Millionen US-Dollar schweren Erwerb eines Portfolios 18 ausgewählter OTC-Marken für Russland/die GUS vom japanischen Hersteller Takeda. Mit beiden Transaktionen verband STADA große Erwartungen – und ambitionierte Synergieziele. Schließlich sind Russland und Osteuropa zwei große, strukturell wachsende Arzneimittelmärkte.
November 2019: STADA verkündet zwei historische Übernahmen
Mit Walmark allein peilte STADA-CEO Peter Goldschmidt einen EBITDA-Uplift in zweistelliger Millionenhöhe an. Steffen Wagner, Head of European Markets bei STADA, kommentiert: „Mit dieser Akquisition verstärken wir unsere Präsenz in Osteuropa erheblich – insbesondere in Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Wir prüfen auch, wie wir die Walmark-Produkte außerhalb der aktuellen Kernregionen vermarkten können." Durch die Übernahme des ausgewählten Takeda-Portfolios sollte STADA zu einem noch bedeutenderen Hersteller im Consumer-Healthcare-Segment Russlands und Osteuropas aufsteigen. Gleichzeitig mit der Bekanntmachung der Übernahmen bat STADA die Strategie- und Transaktionsberater von EY darum, auch die Integration der beiden strategisch wichtigen Transaktionen zu begleiten – nachdem EY bereits erfolgreich in die Vorbereitung und die Transaktionen selbst involviert war.
Begleitung durch alle Phasen der Transaktion
„Für die Begleitung dieser für uns überaus wichtigen Akquisitionsprojekte haben wir einen Partner gesucht, der STADA kennt, unsere Wachstumskultur teilt und in allen Phasen einer Transaktion dieser Größenordnung weiß, was zu tun ist – mit Service aus einer Hand und internationalen Teams. Mit EY haben wir diesen Partner gefunden“, sagt STADA-CEO Peter Goldschmidt.
Schon vor den Arbeiten an den Walmark- und Takeda-Transaktionen verband STADA und EY eine intensive Zusammenarbeit mit erfolgreich abgeschlossenen Projekten in den Bereichen Financial Due Diligence, Operational Due Diligence, Tax Due Diligence und Valuation.
EY und STADA arbeiteten schon in früheren Projekten zusammen
„Dass man Transaktionen dieser Größe und dieser strategischen Bedeutung durch alle Phasen hindurch begleitet, ist nicht die Regel“, sagt Felix von Berg, STADA Head of M&A. „Deswegen war für die Bewältigung der unterschiedlichen Herausforderungen im Projektverlauf das uns entgegengebrachte Vertrauen aller Corporate Departments von STADA enorm wichtig“, ergänzen Natalie Mackscheidt, Partner Strategy and Transactions bei EY und Client Service Partner von STADA, und Michael Vogel, Partner Transaction Tax bei EY. „Und es gab einige Herausforderungen – nicht nur im Due-Diligence-Prozess, sondern insbesondere zwischen dem Signing im November und dem Closing im März“, erinnert sich Dierk Buss, Partner und Head Private Equity Value Creation bei EY für Deutschland, Österreich und die Schweiz.