Auf dem Weg zu einem „Minimum Viable Product“ (MVP), also einer ersten lebensfähigen Version der avisierten Plattform, arbeitete das Team um Projektleiter Thomas Went von EY etventure vor allem daran, unmittelbar mit Marktteilnehmern zu sprechen und getroffene Annahmen hinsichtlich Nutzerorientierung und Mehrwert mit Fakten und Expertenwissen zu validieren. Löst dieses Modell wirklich die Probleme der Nutzer? Wer ist bereit, wie viel für diesen Service zu bezahlen?
Als Testmarkt bot sich Österreich an. Der Grund: persona service war hier noch nicht tätig, es bestand also keine Konkurrenz zum klassischen Geschäft. Ein freies Feld für das neue Modell, doch zugleich ein Markt, der strukturell dem deutschen Kernmarkt stark ähnelt.
In den ersten Monaten ging es dann um den sogenannten Problem-Solution-Fit. Sprich: Verstehen wir die beiden Nutzerseiten mit ihren Problemen und Wünschen? Berücksichtigt ein Plattformmodell diese Themen ausreichend? „Hierzu haben wir bewusst ergebnisoffene Interviews geführt, sind sehr explorativ vorgegangen und haben uns von echten Nutzern echtes Feedback geholt“, sagt Went.
Fortschritt in Iterationen, den Fokus permanent auf Nutzerbedürfnissen
Ein ausdrücklich schlanker Projektaufbau, permanente Rückkopplung mit Testnutzern, schrittweises Weiterentwickeln eines bewusst unfertigen Produktes: persona service ließ sich darauf ein, jene Arbeitsweisen zu verinnerlichen, mit denen Startups die Branche aufmischen wollen.
„Der klassische Weg in Großkonzernen sieht ja so aus, dass sich eine Projektgruppe ein Jahr lang einschließt, ein Konzept schreibt und es dann, wenn die Sterne gut stehen, ein weiteres Jahr lang ausrollt – nur um dann festzustellen, dass sich die Marktanforderungen schon wieder geändert haben. persona service wollte einen schlankeren, modernen Weg gehen – samt neuer Tools, Techniken und Methoden“, erzählt Went.