Elliot, du bist Global Development Leader im Bereich Corporate Finance. Was kann man sich darunter vorstellen?
Ich arbeite gemeinsam mit Expert:innen der Bereiche Strategy and Transactions und Corporate Finance, die in Büros an verschiedenen internationalen EY-Standorten sitzen. Gemeinsam kombinieren wir Finanzexpertise mit Entscheidungsanalysen, damit unsere Kund:innen fundiertere Entscheidungen treffen können, die einen nachhaltigen Mehrwert schaffen.
Wie läuft eigentlich die Kommunikation bei euch? Musst du Externen oder Neulingen dein Denglisch mit all dem Business-Insider-Sprech erst einmal übersetzen?
Zum Glück könnte die interne Sprache bei EY glatt meine Muttersprache sein, weil ich praktisch mit der Firma aufgewachsen bin. Ich bin damals in Australien bei EY eingestiegen und habe dann ein paar Jahre in England verbracht. Meine Muttersprache ist Englisch, aber im Finanzbereich spricht man meistens sowieso nur eine Sprache – die der Zahlen. Im Münchner Büro unterhalte ich mich gerne auch mal auf Deutsch und ab und zu sogar auf Bayerisch!
Gibt es etwas, das du im Privatleben gelernt hast, was dir auch in deinem Job weiterhilft?
In meiner Kindheit bis weit in meine Schul- und Universitätszeit habe ich viel Mannschaftssport betrieben. Dabei ist Kommunikation das A und O und meiner Ansicht nach der Schlüssel zu leistungsstarken Teams. Diese Erfahrungen habe ich vom Sportplatz mit ins Büro genommen. Mein berufliches Umfeld der Transaktionsbranche kann extrem schnell und sehr intensiv sein. Dadurch kann ich auch besser mit stressigen Situationen in meinem Privatleben umgehen. Und ich lerne immer noch, wie ich meine beruflichen Erfahrungen als Consultant auf die eher schwierigen Enscheidungen in meinem Leben übertragen kann.
Und was war deine letzte größte Herausforderung?
Ich habe einen Ironman-Triathlon absolviert. Schwimmen war schon immer ein Hobby. Ich bin in Australien in der Nähe vom Strand aufgewachsen und habe während meiner Zeit in Sydney oft an Schwimmwettbewerben im Meer teilgenommen. Hier in München hat alles damit angefangen, dass ich regelmäßig im Olympiapark laufen war. Der ist nämlich direkt um die Ecke meiner Wohnung und war während des COVID-Lockdowns mein Weg raus aus dem Home Office und rein in die Natur. Ich habe mir dann auch ein Rennrad gekauft und bin im Sommer von München nach Rom gefahren – das perfekte Training für meine Radfahrkünste. Das Zünglein an der Waage zur Entscheidung für den Ironman-Triathlon war dann, als ich die Werbung für das Event in der hübschen Stadt Thun in den Schweizer Alpen gesehen habe. Rückblickend war es vielleicht nicht die einfachste Strecke, weder durch Alpenseen zu schwimmen, noch über Berge zu radeln oder auf dem Kopfsteinpflaster der Altstadt zu laufen, aber es war wunderschön.