Geschäftsleute, die auf dem Flur eine Besprechung abhalten

Betriebliche Immobilien als Schlüsselressource zur Wettbewerbsfähigkeit

CREM-Studie von der TU Darmstadt und EY Real Estate


Überblick

  • Corporates zahlen für Flächen, die Innovation fördern, die Corporate Identity stärken und die Arbeitgeberattraktivität erhöhen, gerne bis zu 48 Prozent mehr
  • 46 Prozent der Befragten sehen CREM mittlerweile als wichtigen Faktor für die strategische Entwicklung
  • Neue Chancen für Investoren und Dienstleister durch Miet- und Partnerschaftsmodelle

Die Studie mit dem Titel „CREM 2024: Aktuelle Situation und Zukunftsperspektiven deutscher Corporates“ basiert auf Interviews mit Top-Entscheidern deutscher Großunternehmen und beleuchtet die zunehmende Bedeutung des Corporate Real Estate Management (CREM) in der Unternehmensstrategie. Zwischen April und Mai 2024 wurden 50 deutsche Unternehmen mit über 10.000 Mitarbeitenden befragt. 

Kernergebnisse der Studie:

  • Deutsche Unternehmen erkennen zunehmend, dass hochwertige, passgenaue Immobilien entscheidend zur Transformation beitragen. Sie sind bereit, bis zu 48 Prozent mehr für Flächen zu zahlen, die Innovation fördern, die Corporate Identity stärken und die Arbeitgeberattraktivität erhöhen. Dieser Qualitätsdrang korrespondiert mit einem potenziell um bis zu 50 Prozent sinkenden Büroflächenbedarf.

CREM ist für deutsche Unternehmen längst keine reine interne Dienstleistung mehr, sondern hat sich nicht zuletzt auch in den Köpfen der Top-Entscheider als strategischer Treiber der Transformation etabliert. Der Trend geht klar Richtung mehr Qualität der Flächen. Um zentrale Aufgaben zu erfüllen, muss CREM eng mit den Unternehmenszielen verbunden sein. Wichtige Schritte sind das Schließen von Digitalisierungslücken, die Beschleunigung von Entscheidungsprozessen und die aktive Steuerung des Portfolios.

Corporate-Real-Estate-Management-Studie 2024

Die Studie von EY Real Estate und TU Darmstadt zeigt, dass sowohl betriebliche Immobilienportfolios als auch Immobilienorganisationen vor strukturellem Wandel stehen. Megatrends wirken sich auf das Management von Immobilien in den deutschen Unternehmen aus und verändern die Grundpremissen an die physische Unternehmenswelt.

Geschäftsleute, die auf dem Flur eine Besprechung abhalten

Fazit

Eine neue Studie der Technischen Universität Darmstadt und von EY Real Estate zeigt, dass das betriebliche Immobilienmanagement zunehmend zum entscheidenden Erfolgsfaktor für die Transformation und Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen wird. Im Kontext des aktuellen Strukturwandels betrachten viele Unternehmen ihre Immobilienressourcen nicht länger nur als physische Räume, sie ermöglichen vielmehr strategisch Veränderung und Wachstum.

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