- EY übernimmt Frontend- und Backend-Entwicklung und den Aktenbetrieb von „AOK Mein Leben“
- Elektronische Patientenakte (ePA) ist seit 2021 Pflicht
- Christian Egle: „Ob elektronische Rezepte, Erinnerungen an Arzttermine oder Transparenz bei den eigenen Gesundheitsdaten – die stetig optimierte ePA sorgt bei Patienten, Versicherten und den behandelnden Medizinern für eine Win-win-Situation“
Nach mehreren erfolgreich abgeschlossenen Projektphasen zur Entwicklung der elektronischen Patientenakte (ePA) „AOK Mein Leben“ beauftragt die AOK die Ernst und Young GmbH (EY) mit einem mehrjährigen Beratungs- und Durchführungsprojekt: Künftig soll EY auch die Verwaltung und Umsetzung der Backend- und Betriebsaktivitäten der ePA „AOK Mein Leben“ übernehmen. Zuvor hatte EY die AOK bereits bei der Entwicklung der Nutzeroberfläche (Frontend) unterstützt.
Seit dem 1. Januar 2021 müssen Gesetzliche Krankenversicherungen ihren Versicherten gemäß dem Digitalen-Versorgungs-Gesetz (DVG) eine elektronische Patientenakte bereitstellen. Die Anfang März verabschiedete Digitalstrategie des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zielt auf einen digitalen Neustart ab – mit einer alltagstauglichen elektronischen Patientenakte für alle. Die AOK arbeitet mit Unterstützung von EY schon seit 2019 erfolgreich an der Umsetzung dieses herausfordernden Projekts. Dabei immer im Fokus: Die Bedürfnisse und die Souveränität der Patienten, die Verbesserung der Versorgungsqualität und die Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz bei der Gesundheitsversorgung.
Ziel der neuen Projektphase ist der Ausbau und die Optimierung der Benutzeroberfläche (Frontend) sowie der Software, Technik und Database (Backend) der ePA aus einer Hand. Die Umsetzung erfolgt gemeinsam insbesondere mit der IBM Deutschland GmbH als Subunternehmer von EY. Die AOK profitiert dabei sowohl vom Know-how der IBM bei IT-Projekten dieser Größenordnung im deutschen Gesundheitswesen und speziell der elektronischen Patientenakte als auch von der strategischen Beratungskompetenz der Berater von EY.
Christian Egle, Leiter Gesundheitswirtschaft der Region Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika (EMEIA) bei EY: „Seit 2019 haben AOK und EY bewiesen, welche Möglichkeiten in der elektronischen Patientenakte stecken – für die Patienten und die behandelnden Mediziner. Mit der nun ausgeweiteten Beauftragung können wir den nächsten Schritt gehen und ein ganzheitliches Konzept erarbeiten, dass noch besser auf die Bedürfnisse der medizinischen Versorgung ausgerichtet ist und vor allem dem Patienten und Versicherten dient, durch transparente Kenntnis der eigenen Daten gleichzeitig noch mehr Souveränität und Mitspracherecht zu garantieren.“
Die Bereitstellung und der Zugriff auf die Gesundheitsdaten der Patienten muss dabei einfach sein, es dürfen allerdings keine Abstriche bei der Sicherheit der sensiblen Gesundheitsdaten der Patienten gemacht werden.
Egle: „Die ePA der AOK enthält zukünftig zahlreiche Möglichkeiten und Features, um den Alltag der Versicherten zu erleichtern. Ob elektronische Rezepte, Erinnerungen an Arzttermine oder Transparenz bei den eigenen Gesundheitsdaten – die stetig optimierte ePA wird künftig bei behandelnden Medizinern und Patienten für eine Win-win-Situation sorgen. Messengersysteme für den schnellen und sicheren Austausch von Informationen in Echtzeit sorgen darüber hinaus für Zeitersparnis im Medizinwesen, was wiederum den Versicherten zugutekommt.“