Chancen für Private-Equity-Firmen und ihre Portfoliounternehmen
In Gesprächen mit unseren Private-Equity-Klienten wird deutlich, dass viele das Metaverse auf dem Schirm haben (meistens im weiteren Kontext zusammen mit anderen disruptiven Themen wie „Generative AI“ oder ähnlichem), aber nur wenige von ihnen die sich aus dem Metaverse ergebenden Chancen bereits proaktiv angehen. Die Frühphasenfinanzierung von Metaverse- oder web3-basierten Unternehmen hat in den letzten Jahren stark zugenommen, insbesondere seit 2021. Viele dieser Start-ups werden in zwei bis drei Jahren typische Buy-out-Kandidaten und somit potenziell attraktiv für Private-Equity-Investoren sein.
Private-Equity-Investoren sollten das Metaverse aus zwei unterschiedlichen strategischen Blickwinkeln betrachten:
1. Buy-and-Build in neu entstehenden Metaverse-Ökosystemen
Das Metaverse kann in vier Ebenen und insgesamt zwölf verschiedene Elemente unterteilt werden. Entlang all dieser Elemente entwickeln sich gerade neue Ökosysteme mit attraktiven Geschäftsmodellen. Diese Geschäftsmodelle reichen von der Entwicklung und Produktion technischer Devices (z.B. AR-Brillen) über B2B- und B2C-Services (z.B. Payment, Decentralized Finance, e-Identity) bis hin zu Storage- und Hosting-Angeboten. Sie unterscheiden sich somit unter anderem hinsichtlich des Monetarisierungsmodells (wiederkehrende vs. transaktionale Umsatzprofile) und der CAPEX-Intensität. In Abhängigkeit von der Risikobereitschaft und dem Investitionsschwerpunkt eines Fonds ergeben sich so für die nächsten fünf bis zehn Jahre zahlreiche zielgerichtete Möglichkeiten für plattformbasierte Buy-and-Build-Strategien.