Welche Rolle spielt dein Team für dich?
Eine ganz wesentliche Rolle. Mein Team ist bunt gemischt mit Kolleg:innen aus unterschiedlichen Branchen und Fachrichtungen wie MINT und BWL. Viele haben im Ausland studiert und einen spannenden kulturellen Background. So lerne ich viel von anderen und andere von mir. Dieser Wissenstransfer ist typisch für EY – und mir sehr wichtig. Denn gemeinsam gehen wir ja auch die Herausforderungen an.
Was war denn die letzte große Herausforderung für euch?
Eigentlich stoßen wir immer wieder auf das „Innovator’s Dilemma“, also eine natürliche Skepsis gegenüber neuen Verfahren und dem Initialaufwand, der mit ihrer Einführung verbunden ist. Denn wir entwickeln kontinuierlich innovative Lösungen, um die Prüfungsleistung intern und bei unseren Kund:innen zu optimieren und effizienter zu gestalten. Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass wir bisher immer fachlich überzeugen konnten – auch, wenn das manchmal etwas Geduld und Fingerspitzengefühl erfordert.
Du bist also, vereinfacht gesagt, ein Fan von KI & Co.?
Ich finde, dass die meisten Tools ihre Daseinsberechtigung haben. Entscheidend ist die Frage, was ich wofür brauche. Viele Entscheider:innen haben die Erwartungshaltung, dass gerade die „Wundertools“ aus den Bereichen der KI und des maschinellen Lernens alles bewerkstelligen können. Ich versuche dann von Anfang an offen und transparent zu kommunizieren, was machbar ist und was nicht und welche Implikationen ein neues Verfahren mit sich bringt. Denn nur dann haben Innovationen aus meiner Sicht die Chance, nachhaltig eingesetzt und von unseren Kund:innen akzeptiert zu werden.
Und die Zusammenarbeit klappt auch in der Pandemie?
Ich bin erst während der Pandemie zu EY gekommen. Mein Arbeitsalltag findet seitdem weitgehend im Home Office statt. Dies hat bisher sehr gut funktioniert und funktioniert auch immer noch. Wir arbeiten mit den neuesten Tools und sind alle vernetzt und in der Cloud. Das Einarbeiten und die Organisation waren allerdings nicht immer trivial – aber man hilft sich gegenseitig. Und bis auf einen kurzen VPN-Ausfall spielte die Technik immer mit. Ich mache auch jeden Tag meine Mittagspause und gehe bei gutem Wetter eine Runde spazieren oder laufen am Main. Viel Sport und Bewegung im Freien – das ist mein Ausgleich zum Job bei EY.