Als ich als Senior Managerin zu EY wechselte, war mein Team gerade im Aufbau. Es gab also nicht die Möglichkeit, sich in bestehende Strukturen zu integrieren. Stattdessen stand alles auf Neuanfang: das Team zusammenbringen, Kommunikationswege aufbauen und gleichzeitig die Arbeit auf vielen Neumandaten organisieren. Da war in der Tat ein bisschen Start-up-Atmosphäre zu spüren.
Challenge accepted
Allen Beteiligten war klar: Das wird richtig herausfordernd. Für mich stand zudem fest, dass ich Familie und Karriere bestmöglich verbinden möchte. Dafür benötigte ich flexible Arbeitszeiten und volles Verständnis von meinem Team und meinen Führungskräften. Beides habe ich hier vorgefunden. Im Vorstellungsgespräch war mein Anliegen kein großes Thema und diese schon selbstverständliche Akzeptanz erlebe ich bis heute.
Aktuell leite ich als Associate Partnerin den Bereich Wertpapier-Compliance und bin zuständig für die Durchführung von Prüfungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz sowie für Beratungsprojekte rund um alle wertpapierrechtlichen Fragestellungen. Das sind anspruchsvolle Tätigkeiten, denen ich mich leidenschaftlich, fokussiert und mit vollem Verantwortungsbewusstsein widme – bei flexibler Zeiteinteilung.
Damit das alles funktioniert und Timings eingehalten werden, kommt es natürlich auf Priorisierung, Organisation und Kommunikation an – und das passende Arbeitsumfeld. Und das habe ich hier! So konnte ich mich während meiner Teilzeittätigkeit ganz selbstverständlich nachmittags mit meinen zwei Kindern beschäftigen.
Seit beide Kinder zur Schule gehen, ist es zu Hause etwas ruhiger und ich arbeite nach etwa sieben Jahren Teilzeit wieder in Vollzeit. Entscheidend ist für mich aber nicht die reine Stundenzahl, sondern die Flexibilität, die ich nach wie vor habe. Ich muss meine Arbeitszeit nicht zwischen 9 und 17 Uhr leisten, sondern kann flexibel Pausen einlegen und problemlos früher starten oder am Abend noch etwas machen. So gehört der Nachmittag weiterhin regelmäßig meinen Kids.