- CHEPLAPHARM, Finetech, 1KOMMA5° und PlanQC für herausragende Innovationskraft und unternehmerischen Mut geehrt
- CHEPLAPHARM wird Deutschland beim „EY World Entrepreneur Of The Year 2025“ vertreten
- RYZON wurde mit dem Publikumspreis ausgezeichnet
- Der Ehrenpreis für außergewöhnliches unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement geht an die Heraeus Gruppe
Ihre Produkte und Dienstleistungen vereinfachen und verbessern das Leben der Menschen auf der ganzen Welt, sie stellen die Arzneimittelversorgung und -vielfalt sicher, sie machen unsere Energieversorgung Stück für Stück sauberer und erschaffen Quantencomputer, die Daten in Atomen speichern: Die diesjährigen Preisträger des „EY Entrepreneur Of The Year 2024“ zeigen, dass es sich nicht ausschließt, die eigenen wirtschaftlichen Wurzeln zu pflegen und gleichzeitig mutig und voller Innovationskraft in die Zukunft zu blicken.
Mit dem Ziel, Unternehmerinnen und Unternehmer zu würdigen, die all diese Eigenschaften vereinen, suchte EY auch in diesem Jahr die leidenschaftlichsten und innovativsten Entrepreneure des Landes – und fand sie. 2024 erreichten 20 Unternehmen das Finale. Eine unabhängige Jury aus anerkannten Expertinnen und Experten bestimmte die Gewinnerinnen und Gewinner basierend auf vier Schlüsselkriterien: „Entrepreneurship“, welches unternehmerisches Denken und Handeln repräsentiert, „Purpose“, der den Unternehmenszweck und die Vision widerspiegelt, „Growth“, das für das Wachstum und das Zukunftspotenzial steht, sowie „Impact“, das die positive Wirkung und die unternehmerische Verantwortung einschließt.
Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden am 7. November in Berlin bei der 28. Ausgabe der Veranstaltung mit dem „EY Entrepreneur Of The Year“ in den Kategorien „Familienunternehmen“, „Innovation“, „Nachhaltigkeit“ und „Junge Unternehmen“ ausgezeichnet. Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung bei EY: „Die ausgezeichneten Entrepreneure leisten nicht nur einen entscheidenden Beitrag dabei, Deutschland und die Welt gesünder, effizienter, sauberer, sicherer und besser zu machen. Sie zeigen auch, wie vielfältig und wie nachhaltig die Unternehmen hierzulande sein können – den zahlreichen bürokratischen, geopolitischen und ökologischen Herausforderungen, denen sich Unternehmerinnen und Unternehmer aktuell gegenübersehen, zum Trotz. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger handeln, wo andere hadern, und sie setzen durch ihre Entscheidungen und ihr Tun zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern täglich neue Maßstäbe in puncto Professionalität, Innovation und Wertschöpfung.“
Moderiert wurde die Preisverleihung im Berliner Motorwerk von der Journalistin und Unternehmerin Judith Rakers. Der diesjährige Publikumspreis ging an RYZON. Außerdem wurde auch in diesem Jahr ein Ehrenpreis für außergewöhnliches unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement vergeben, in diesem Jahr erhielt die Heraeus Gruppe die begehrte Auszeichnung. Entgegengenommen wurde der Preis von Jan Rinnert, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung.
Franz Haniel, Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzender der Heraeus Gruppe: „In diesen turbulenten Zeiten verfügt Heraeus über eine einzigartige Stabilität und Kontinuität, die es der Gruppe ermöglicht, langfristige Visionen zu verfolgen und nachhaltige Erfolge zu erzielen. Jan Rinnert hat es verstanden, die traditionellen Werte von Heraeus mit modernem Unternehmertum zu verbinden und die Gruppe in eine neue Ära zu führen. Dabei hat Heraeus stets die Prinzipien und die Kultur des Familienunternehmens bewahrt und weiterentwickelt.“
Und dies sind die ausgezeichneten Unternehmen des Jahres 2024: das Pharmaunternehmen CHEPLAPHARM SE, die Hightech-Profis der Finetech GmbH & Co. KG, die Energieexperten von 1KOMMA5° sowie die Technologie-Hoffnungsträger der PlanQC GmbH.
Innovation: Finetech GmbH & Co KG, Berlin
Preisträgerin: Carlotta Baumann
Ähnlich wie bei zahlreichen US-Startups aus dem Technologiebereich, deren Erfolgsgeschichten in Garagen begonnen haben, startete auch Finetechs Weg an die Branchenspitze – nur ein paar Stockwerke höher, in einer Mietswohnung im Osten Berlins. Drei Tüftler entwickelten dort kurz nach der Wende eine Maschine, mit der sie die Montage kleinster Elektrobauteile revolutionierten: Plötzlich war es möglich, elektronische Mikrobauteile mit einer Genauigkeit von bis zu 0,3 Mikrometern zu platzieren und zu montieren – das ist rund 200-mal so fein wie der Durchmesser eines Haares. Inzwischen hat sich das Startup zu einem der weltweit führenden Hersteller von Platzier-, Montage- und Reworksystemen für Kunden in der Mikroelektronik entwickelt. Knapp 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in Europa, den USA, China und Japan tagtäglich daran, in den innovativsten Branchen – sei es in der Telekommunikation, in der Luft- und Raumfahrt, in der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie oder in der Medizintechnik – der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein.
Familienunternehmen: CHEPLAPHARM SE, Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern)
Preisträger: Sebastian Braun
Mehr als 750 Angestellte, 125 Medikamente und Patente in über 145 Ländern – dies sind nur einige Zahlen, die die Erfolgsgeschichte von Cheplapharm untermauern. Und doch zeigen sie nur im Ansatz, wie sehr das Pharmaunternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern das Leben und die Gesundheit von so vielen Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst. Denn Cheplapharm verfolgt konsequent die Strategie, bewährte Arzneimittel auch über ihren normalen Lebenszyklus hinaus zu produzieren und Patientinnen und Patienten zur Verfügung zu stellen – und dies in einer Qualität, die den weltweit hohen Good-Manufacturing-Practice-Richtlinien entspricht. Doch die Greifswalder haben neben der Gesundheit ihrer Kundinnen und Kunden auch die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick: Ein familienfreundliches Arbeitsumfeld, Karriereförderprogramme und ein überdurchschnittlich hoher Frauenanteil von fast 60 Prozent sind für das Unternehmen ebenso selbstverständlich wie die uneingeschränkte Achtung der Menschenrechte entlang der weltweiten Wertschöpfungsketten oder die Verantwortung gegenüber der Umwelt.
Junge Unternehmen: PlanQC GmbH, Garching bei München
Preisträger: Alexander Glätzle, Johannes Zeiher, Sebastian Blatt
Leistungsfähigste Supercomputer wie einen alten Taschenrechner aussehen lassen – und dabei auch noch Nobelpreisträger und Physiklegenden eines Besseren belehren, wenn es um darum geht, dass sich komplizierte Quantenzustände einzelner Atome nicht beliebig einsetzen lassen. Das schaffen seit dem Frühjahr 2022 sechs junge Forscher mit viel Mut und echtem unternehmerischen Spirit. Mithilfe ihrer Turborechner eröffnen sie völlig neue Möglichkeiten, lassen hochpräzise Klimamodelle entstehen, neue, umweltfreundliche Materialien simulieren, Lieferkettenprozesse optimieren oder Medikamente personalisieren – und dies alles in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit. Oder um es ganz kurz zu fassen: Quantencomputer „Made in Germany“, die den US-amerikanischen Technologiegiganten Paroli bieten. Die ambitionierten Ideen sind von Erfolg gekrönt: So konnten die Entrepreneure bereits ein Jahr nach der Gründung einen 29-Millionen-Euro-Auftrag an Land ziehen, um für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt einen Quantencomputer zu bauen.
Nachhaltigkeit: 1KOMMA5°, Hamburg
Preisträger: Philipp Schröder
1,5 Grad. Dieser Wert ist zu einer Zahl geworden, die uns – so klein oder gering sie scheinen mag – vor Augen hält, dass wir die Erderwärmung um genau diese Größe begrenzen müssen, damit unser Klima nicht kollabiert. Damit dies nicht passiert, ist jedes Unternehmen, aber auch jede und jeder Einzelne gefragt, seinen Teil zu leisten. Die Energiewendemöglichmacher von 1KOMMA5° haben es sich zum Ziel gesetzt, einen wirklich großen Beitrag zu leisten. Mit einem Netzwerk erfahrener Handwerksbetriebe, die für die fachgerechte Installation von Erneuerbare-Energien-Anlagen stehen und einer KI-gesteuerten Plattform, mit deren Hilfe die Kundinnen und Kunden ihre vernetzten Energiesysteme optimal steuern und ihren fehlenden Strom immer dann einkaufen können, wenn er günstig ist. Bis jetzt konnten durch den Einsatz dieser Hightech-Klimatechnologie 14.000.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Aber das ist nur der Anfang. Denn das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2030 über 1,5 Millionen Gebäude mit den innovativen Anlagen auszurüsten, was einer Stromerzeugungskapazität von 22 Atomkraftwerken entspräche.
Ehrenpreis für außergewöhnliches unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement: Heraeus Gruppe, Hanau (Hessen)
Preisträger: Jan Rinnert
Aus einer von der Familie betriebenen Apotheke zum weltweit operierenden Konzern: Die Heraeus Gruppe hat diese Mammutaufgabe bewältigt – und die eigenen Produkte sogar die Erde hinter sich gelassen: 1969 war weltraumstabiles Quarzglas aus Hanau einer von vielen wichtigen Bausteinen für den Erfolg der historischen Apollo-11-Mission. Diesen Höhenflug setzen auch die folgenden Generationen fort: Heute entwickeln rund 16.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 40 Ländern mit ihrer einzigartigen Kombination aus Materialexpertise und Technologie-Know-how für die Heraeus Gruppe Lösungen für zahlreiche Prozesse, Herausforderungen und Märkte. In den vier so genannten Business Platforms Metals and Recycling, Healthcare, Semiconductor and Electronics sowie Industrials profitieren Kundinnen und Kunden von den innovativen Technologien und Lösungen der Heraeus Gruppe. So liefert das Unternehmen unter anderem Sensoren für die Stahlindustrie und die für die Halbleiterbranche unerlässlichen hochreinen Produkte, die die weitere Miniaturisierung und Herstellung leistungsfähigerer Chips ermöglichen.