Unsere Aufgabe bestand darin, gemeinsam mit uns die neuen Grundlagen für die Investmentprozesse des Asset Managers zu gestalten. In enger Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung haben wir Portfoliomanagement und Forschung als die Bereiche identifiziert, die am wahrscheinlichsten von einer Investition in KI und RPA profitieren, untermauert durch ein neues Betriebsmodell und Partnerschaften mit externen Lieferanten.
Wir haben eng mit den Research-Analysten, Portfoliomanagern und IT-Spezialisten des Kunden zusammengearbeitet, um Schwachstellen zu identifizieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. „Der beste Weg, KI einzuführen, besteht darin, es einfach zu tun“, erklärt Grouès. „Wir haben uns darauf konzentriert, was möglichst schnell erledigt werden konnte. Da KI ohne Daten nicht nutzbar ist, haben wir zusätzlich neue Datenquellen erschlossen und diese für die Entwicklung von Algorithmen genutzt.“
Die digitale Transformation wurde so schnell wie möglich durchgeführt, mit Sprints zur Bereitstellung minimal funktionsfähiger Lösungen. Zu diesen Lösungen, die innerhalb von nur drei Monaten eingeführt wurden, gehörten:
- Ein gemeinsamer Bildschirm, der alle im Entscheidungsprozess verwendeten Daten aggregiert
- Eine Möglichkeit für Portfoliomanager, eine Zusammenfassung der Stimmungsanalyse zu einem Unternehmen oder Vermögenswert über eine einfache Namenssuche abzurufen, anstatt ein Dutzend interne Datenbanken und mehrere externe Quellen durchforsten zu müssen.
Im Hinblick auf das Portfoliomanagement nutzt das Unternehmen nun KI-gestützte oder vollständig automatisierte Anlageentscheidungen sowie Warnmeldungen für Portfoliomanager, um aktienspezifische und Marktrisiken zu verwalten. Dank der Möglichkeiten des maschinellen Lernens werden die Algorithmen mit der Zeit ein immer besseres Verständnis für die Anforderungen der Benutzer entwickeln und so den Entscheidungsprozess weiter verbessern. Gleichzeitig wird RPA eingesetzt, um die Belastung der Mitarbeiter durch manuelle, sich wiederholende Aufgaben zu verringern, sodass ihnen mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten bleibt. Gleichzeitig werden durch verbesserte Kontrollen das Risiko menschlicher Fehler verwaltet und minimiert.