„Ein Klischee, das ich unbedingt entkräften möchte, ist die Vorstellung, Beratung sei kalt und unpersönlich“ – Ines über ihre Rolle als Markenbotschafterin und Corporate Influencerin bei EY.

Seit Oktober ist Ines eine der 15 Corporate Influencer von EY Deutschland und gleichzeitig eines der Gesichter der neuen Employer Brand. Im Interview teilt sie ihre persönlichen Erfahrungen als Markenbotschafterin und gibt Einblicke in ihren Job, ihre Tipps für LinkedIn und ihre Mission, mehr Frauen für Tech und Consulting zu begeistern. Ein inspirierendes Gespräch über die Chancen von Social Media, Sichtbarkeit und die Lust, Klischees zu durchbrechen.

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04 Minuten Lesezeit
06. November 2024

Liebe Ines, seit Oktober bist du eine der 15 Corporate Influencer von EY Deutschland. Zudem bist du eines der Gesichter unserer neuen Employer Brand. Wie ist es für dich, als Markenbotschafterin für deine Firma aufzutreten?

In einem Satz: Das ist mein Full Circle Moment dieses Jahr! Mein jüngeres Ich hätte nie gedacht, dass ich es in eine Big-4-Beratung schaffe – und diese dann auch noch als Markenbotschafterin im Rahmen einer deutschlandweiten Kampagne und als Corporate Influencerin vertrete. Gleichzeitig fühlt sich dieser Weg so richtig an, und ich liebe diese Rolle. Ich bin zur genau richtigen Zeit am richtigen Ort und möchte jetzt mehr denn je zeigen: Mehr Women in Tech Consulting, Women in Energy und Female Leadership – all das ist möglich! Ich freue mich riesig darauf, diese Rolle weiter auszubauen und euch auf meiner Reise mitzunehmen.

Portrait von Ines

Du hattest bereits vor dem Corporate-Influencer-Programm eine sehr hohe Reichweite auf LinkedIn. Wie hast du das erreicht?

Ganz ehrlich, es ist eine Mischung aus Konsistenz, Ausdauer und Spaß an der Sache. Ich habe vor über zwei Jahren angefangen, regelmäßig auf LinkedIn zu posten. Damals steckte das alles noch in den Kinderschuhen, aber inspiriert durch eine Freundin habe ich einfach losgelegt und gemerkt: Hey, das macht mir richtig Spaß. Meine Reichweite ist über diese Zeit kontinuierlich bis heute auf fast 24.000 Menschen gewachsen – das kam nicht einfach über Nacht. Ich bin einfach drangeblieben, und ich finde es so spannend zu sehen, wie jetzt dieser Boom über die Plattform schwappt, immer mehr Menschen ihre Stimme finden – und ich bin einfach mittendrin.

Unter anderem ist ja auch dein aktueller Chef über LinkedIn auf dich aufmerksam geworden. Wie schätzt du die Rolle von Social Media in der heutigen Berufswelt ein?

LinkedIn ist eine riesige Chance, die jeder nutzen sollte! Es ist nicht nur Networking – es ist die Bühne, sich authentisch zu zeigen und für die eigenen Themen sichtbar zu werden. Dass ich so meinen jetzigen Job gefunden habe, zeigt, wie stark das funktioniert. Wir befinden uns aktuell in einem Markt, in dem die smartesten Unternehmen selbst aktiv nach Talenten suchen. Und wenn du auf LinkedIn sichtbar, motiviert und bereit bist, folgen die Chancen. LinkedIn ist für mich die digitale Visitenkarte der heutigen Berufswelt und nicht mehr wegzudenken.

Welche Tipps würdest du Menschen geben, die sich derzeit überlegen, auch mit Postings bei LinkedIn zu beginnen?

Es klingt so einfach, aber das Wichtigste ist, den ersten Schritt zu wagen und loszulegen. Die anfänglichen Hürden wie Themenfindung oder die Angst vor Zurückweisung hatte ich auch – und manchmal sind sie immer noch da. Doch wer anfängt, wird überrascht sein, wie freundlich, motiviert und inspirierend die LinkedIn-Community ist. Mein Tipp: Lieber einmal pro Woche posten und dranbleiben, als dreimal wöchentlich und dann gar nicht mehr. Consistency is key! Mit der Zeit wird es zur Routine. Ich denke mittlerweile sogar in Headlines. Alles, was ich lese und spannend finde, wird auf LinkedIn-Tauglichkeit geprüft. Mittlerweile finde ich überall Inspirationen und Ideen. Schon spannend, wie unser Gehirn funktioniert!

Nun bist du auch eine der über 45 Kolleg:innen, die für unsere neue Employer Brand geshootet wurden. Wie hast du die Foto- und Videoshootings erlebt?

Diese Erinnerung werde ich immer mit meiner tollen Kollegin Jessica Weidenauer verbinden, mit der ich gemeinsam interviewt wurde – sie ist ebenfalls eine der 15 Corporate Influencerinnen. Ich arbeite unglaublich gerne mit ihr zusammen – wir teilen denselben Drive und dieselbe Arbeitseinstellung, was die Zusammenarbeit so unkompliziert macht. Obwohl es mein erstes Live-Interview mit Kamerateam, Mikrofonen und allem Drum und Dran war und ich ziemlich aufgeregt war, lief alles so entspannt und im Flow. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dankbar, diesen besonderen Moment mit ihr geteilt zu haben. Ein großes Danke auch an das Employer Branding Team für diese großartige Kampagne, die ihr auf die Beine gestellt habt.

Bild von Ines und Jessica Jessica und Ines

Ein Ziel der neuen Employer Brand ist es, mit Klischees aufzuräumen: Gibt es ein bestimmtes Thema oder eine Botschaft, die dir besonders am Herzen liegt und die du als Brand Ambassador vermitteln möchtest?

Ein Klischee, das ich unbedingt entkräften möchte, ist die Vorstellung, Beratung sei kalt und unpersönlich – nur Business und keine Menschlichkeit. Für mich ist Beratung eines der größten People Businesses überhaupt. Gerade im Tech Consulting sehe ich mich als Brücke zwischen Technik und Mensch. Es geht nicht nur darum, technische Lösungen zu implementieren, sondern auch darum, empathisch und menschlich auf Kundenbedürfnisse einzugehen und Themen verständlich zu machen. Das Schönste ist, wenn man im Projekt mit dem Kunden wirklich zusammenwächst, ein starkes Team bildet und sich gegenseitig auf Augenhöhe versteht. Erfolgreiche Projekte entstehen durch Persönlichkeit und Nähe – das ist für mich der Unterschied, den echte Beratung ausmacht.


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