Was ich mache, ist „People Business“ – Einblicke in den Alltag einer Associate Partnerin

Am Anfang wollte Helene nur mal für drei bis vier Jahre in der Wirtschaftsprüfung bei EY Erfahrung sammeln. Jetzt ist sie seit mehr als 13 Jahren an Bord und hat sich bis zur Rolle der Associate Partnerin hochgearbeitet. Warum sie immer noch da ist und weshalb sie ihren Job als „People Business“ versteht, erzählt sie im Interview.

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4 Minuten Lesezeit
21. Juni 2022

Helene, erzähl uns doch bitte kurz, wie du zu EY gekommen bist. 

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Bevor ich zu EY gekommen bin, habe ich Erfahrungen im Bankenwesen, Controlling, Accounting und in der Industrie gesammelt. Zuvor hatte ich – wie viele, die irgendwann in unserem Bereich arbeiten wollen – BWL studiert. Dass ich eines Tages Steuerberaterin, Wirtschaftsprüferin und sogar Associate Partnerin werden würde, hätte ich damals nicht geglaubt. Eigentlich wollte ich nur für drei bis vier Jahre Erfahrung in der Wirtschaftsprüfung sammeln, um dann mit geballtem Know-how zurück in die Industrie zu gehen. Und jetzt, mehr als 13 Jahre später, bin ich noch immer bei EY und total happy. 

Und was hat dich schlussendlich dazu bewogen, hierzubleiben?

Es sind die wachsenden Herausforderungen, die mich immer wieder antreiben, mit EY den nächsten Karriereschritt zu gehen. Mich haben zahlreiche Kolleg:innen, Mentor:innen und Coaches inspiriert, die sich aus Leidenschaft in ihrem Job immer wieder über das normale Maß hinaus engagieren. Dieser Drive steckt an und dafür bin ich sehr dankbar.

Welche Aufgaben übernimmst du bei EY?

Mein Schwerpunkt liegt auf der Wirtschaftsprüfung. Als Team prüfen wir die Finanzberichterstattung von Unternehmen und stellen fest, ob zum Beispiel der Jahresabschluss ein treffendes Bild von der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens vermittelt. Durch die Prüfung sollen alle wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Falschdarstellungen aufgedeckt werden. Als zuständige Wirtschaftsprüferin kümmere ich mich um die passenden Prüfungsstrategien und -methoden, stelle die Teams zusammen, koordiniere mehrere tausend Prüfungsstunden und bin für die Richtigkeit der Ergebnisse verantwortlich.

Wie beschreibst du deine Rolle als Associate Partnerin?

Als Associate Partnerin trage ich natürlich eine große Verantwortung gegenüber meinen Mandant:innen und meinem Arbeitgeber. Mir ist wichtig, die EY-Werte zu vertreten und sie auch an meine Mitarbeitenden weiterzugeben. Was ich sehr schätze, ist der große Gestaltungspielraum. Die Wirtschaftsprüfung befindet sich in einem umfangreichen Transformationsprozess: vieles wird digitaler, schneller und nachhaltiger – und ich habe die Chance, die Branche und das Berufsfeld weiterzuentwickeln.

Stichwort Entwicklung: Wie werden Mitarbeitende gefördert?

Ich bezeichne die Wirtschaftsprüfung bei EY als ein „People Business“. Ein Großteil meiner Arbeit ist darauf ausgerichtet, zu erklären, zu unterstützen und zu ermutigen. Ich kümmere mich um die fachliche und persönliche Weiterentwicklung in den Prüfungsteams, coache zum Beispiel Prüfungsassistent:innen und arbeite als Trainerin für Methoden der digitalen Abschlussprüfung. Außerdem engagiere ich mich als Hochschulpatin und Praxiskontakt an der Uni Bamberg, halte Vorträge und verantworte die Einstellung von Praktikant:innen und Werkstudierenden. Diese menschliche Komponente reizt mich in meinem Job sehr.

Deine Aufgaben klingen sehr abwechslungsreich. Wie sieht denn dein typischer Arbeitsalltag aus?

Schwer zu sagen. Je nach Aufgabe bin ich bei Mandant:innen vor Ort, an verschiedenen EY-Standorten, am Laptop oder in der Uni. Die meiste Zeit verbringe ich bei meinen Mandant:innen und Prüfungsteams – aktuell vor allem virtuell von Bamberg aus. Trotzdem bin ich weltweit vernetzt, denn unsere Prüfungsteams sitzen in jeder Zeitzone. Den typischen Arbeitsalltag gibt es bei mir nicht. Aber genau das macht den Job für mich so spannend.

Kannst du abschließend noch erläutern, wer zu euch in die Wirtschaftsprüfung passt?

Neugierige! In der Wirtschaftsprüfung lernt man viele unterschiedliche Menschen kennen und erhält einen sehr guten Einblick in die Art, wie Unternehmen und die Wirtschaftswelt funktionieren. Entscheidend ist die Motivation, Zusammenhänge zu verstehen und zu hinterfragen. Und mutig sollte man sein – mutig, sich selbst herauszufordern und weiterzuentwickeln. Manchmal wundert man sich, was dann alles passiert.



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