Diesen Plan hast du in die Tat umgesetzt – nicht umsonst wurdest du u. a. vom Handelsblatt als „Wirtschaftsrevolutionärin“ ausgezeichnet und bist eine große Inspiration. Gibt es denn auch Menschen, die dich inspirieren?
Natürlich – sehr viele sogar! Das Schöne an meinem Job ist, dass ich viel rumkomme und täglich neue Impulse durch unterschiedlichste Menschen bekommen darf. Wenn man neugierig und offen bleibt, kann man von allen Seiten inspiriert werden. Ganz spontan würde ich sagen, dass mich Menschen inspirieren, die Rückgrat haben oder eine Leidenschaft für etwas besitzen und diese auch mit anderen teilen.
Wir haben anfangs über Chancengleichheit und den aktuell noch zu geringen Einfluss von Frauen in der Wirtschaft gesprochen. Was bedeutet „Female Empowerment“ für dich?
Als Erstes den Prozess zu erkennen und zu verstehen, wie Frauen in jeglichen Bereichen strukturell und informell benachteiligt werden. Zum Beispiel sehen wir, dass es in Unternehmen immer weniger Frauen gibt, je höher die Hierarchieebene wird. Dafür gibt es natürlich verschiedenste Ursachen, die es zu bekämpfen gilt. Genau da müssen wir ansetzen. Ich sehe meine Verantwortung als Führungskraft auch darin, ungemütliche Themen anzusprechen, auf Ursachen hinzuweisen und systemische Veränderungen zu bewirken. Dazu gehört auch, junge Frauen schon früh für strukturelle Herausforderungen zu sensibilisieren und ihnen verschiedene Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihnen helfen, ihre Ambitionen und Träume furchtlos zu verfolgen.
Übrigens war Katharina auch schon in unserem Podcast EY Careers Spotlight zu Gast. Unter dem Motto „Women in the Spotlight“ hat sie spannende Einblicke in ihre ganz persönliche Geschichte geteilt. Jetzt reinhören!