Eine Lernkurve, die durch die Decke geht – Einblicke in die Enterprise Risk

Ein Börsengang ist für Unternehmen nichts Alltägliches – für Chris schon. Seit acht Jahren berät und begleitet er seine Kund:innen auf dem Weg an die Börse. Er befasst sich beruflich täglich mit Risiken und meint, dass es sich lohnt, bei der eigenen Karriere auch mal etwas zu riskieren: Wer offen für Neues ist, kreiert automatisch Chancen und lernt überall dazu.

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Hi Chris, stell dich unseren Leser:innen doch bitte kurz vor. Wer bist du und was machst du genau bei EY?

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EY Gastautor:innen


4 Minuten Lesezeit
16. Mai 2022

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Hallo zusammen, mein Name ist Chris. Ich arbeite als Senior Manager im Consulting in unserem Kölner Büro und bin seit 2014 bei EY. Mein Arbeitsbereich ist die Enterprise Risk und innerhalb dieses Gebiets beschäftige ich mich überwiegend mit der Vorbereitung von Börsengängen. Wenn ein Unternehmen Kapitalmarktreife erlangen möchte, dann definieren wir die entsprechende Strategie, die richtige Finanzstruktur und die Corporate-Governance-Funktionen. Denn auf dem Weg an die Börse sind klar ausgestaltete Geschäftsprozesse, Strukturen zur Identifikation und Steuerung von Risiken sowie eine zuverlässige Finanzberichterstattung unverzichtbar. Genau hier setzt unser Team an.


Wieso hast du dich für das Consulting bei EY entschieden?

Neben der steilen Lernkurve und den spannenden Kund:innen hat mich vor allem die Perspektive und das Team überzeugt. Bereits im ersten Vorstellungsgespräch haben wir darüber gesprochen, dass EY mich freistellen und finanziell unterstützen wird, wenn ich mich für ein Masterstudium entscheide – was ich zwei Jahre nach meinem Einstieg auch gemacht habe. Als ich dann angefangen habe, bei EY zu arbeiten, war mir vom ersten Projekt an klar, dass der Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitenden wirklich gelebt wird und sich alle gegenseitig unterstützen.

Was ist bei einem Börsengang zu berücksichtigen und welche Rolle spielt dabei das Risikomanagement?

Ein Börsengang ist tatsächlich ein recht komplexes Unterfangen und für Unternehmen nichts Alltägliches. Bevor unsere Kund:innen die Vorteile einer Börsennotierung für sich nutzen können, stehen eine Reihe strategischer, organisatorischer, steuerlicher und rechtlicher Entscheidungen an, die weitreichende Konsequenzen haben. EY begleitet dabei den gesamten Prozess – von der Vorbereitung über die Umsetzung und Platzierung bis hin zur eigentlichen Notierung. Das heißt, wir diskutieren die Strategie für den Börsengang, sprechen mit den begleitenden Banken und Anwält:innen, unterstützen bei der Erarbeitung des Wertpapierprospekts sowie der Darstellung des Unternehmens am Kapitalmarkt, helfen bei der Kommunikation mit Investor:innen und stellen ein transparentes Reporting sicher. Wir unterstützen somit eigentlich überall dort, wo es gewünscht und notwendig ist.

Ein Börsengang birgt immer auch Risiken. Deshalb ist ein gutes Risikomanagement entscheidend. Hier definieren wir interne Strukturen und Prozesse, um potenzielle Gefahren zu identifizieren und bewerten zu können. Daraus leiten wir schließlich Maßnahmen ab, um die Risiken zu minimieren und sicher ans Ziel zu kommen. Der Prozess endet mit einer detaillierten Berichterstattung über die aktuelle und zukünftige Risikosituation und liefert vor allem Investor:innen und Aktionär:innen transparente Informationen über die Entwicklung des Unternehmens.

Welche Zwischenbilanz ziehst du nach acht Jahren EY?

Nach acht Jahren kann ich immer noch sagen, dass die Beratung sehr abwechslungsreich ist. Man kann sich immer persönlich und beruflich weiterentwickeln und neben all der Anstrengung macht der Job auch nach all der Zeit einfach extrem viel Spaß.

Hast du einen Karrieretipp, den du jungen Menschen mit auf den Weg geben möchtest?

Einfach machen! Mittlerweile gibt es so viele spannende Berufsfelder und Themen, dass einem die Entscheidung durchaus schwerfallen kann, in welche Richtung es gehen soll. Ausprobieren hilft aus meiner Sicht total. Selbst wenn eine Erfahrung negativ war, kann man immer etwas Positives für sich selbst mitnehmen. Und – bei allem Ernst – habt immer Spaß.



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