Frau mit Stadtkarte läuft durch eine Straße mit Ständen

Wenn Daten den Standort bestimmen


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Komplexe Entscheidungen zur Standortauswahl trifft man heute auf Basis von Daten. Mit unserem Growing-Beyond- Borders-Tool (GBB) unterstützen wir unsere Kunden dabei, wichtige strategische Entscheidungen zu treffen.


In der heutigen globalen Welt sind immer mehr Unternehmen mit der Frage der Eröffnung eines neuen Headquarters, einer neuen Niederlassung oder einer neuen Filiale konfrontiert. Die Standortauswahl ist ein entscheidender Einflussfaktor für die Kosten, die Qualität und die Geschwindigkeit der Leistungen, die dort erbracht werden sollen und gerade deshalb stellt diese eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen für jede Organisation dar. In der Praxis ist eine solche Entscheidung mit einer sehr komplexen Projektaufgabe verbunden, welche auch massive Ressourcen-Investitionen und zeitlichen Aufwand erfordert. Während Aufgaben wie die Definition von KPIs oder Vergleichsfaktoren durch Einsetzung erfahrener Experten optimiert und effizienter gestaltet werden können, bleibt die Datenerhebung nach wie vor die größte Challenge für Unternehmen und Experten. Um genau diese Herausforderungen zu adressieren und die Arbeit von unseren Experten und Kunden zu optimieren, haben wir unser Growing Beyond Borders Tool entwickelt, welches jegliche Datenerhebungs- und Datenvergleichsprozesse und Szenarien optimieren kann.

Was ist das Growing Beyond Borders Tool (GBB)?

GBB ist ein EY-eigenes und entwickeltes Tool, das Daten über die Geografie der Welt visuell darstellt, um interaktiv mit einem Kunden eingesetzt zu werden. Es bietet einen neuen, hochgradig interaktiven Ansatz für die Zusammenarbeit mit Kunden im Hinblick auf ihre grenzüberschreitenden Strategien und das bessere Verständnis ihrer Risiken.

GBB hilft dabei, geografische Chancen oder Herausforderungen neu zu betrachten und Opportunitäten für den Kunden zu erschließen. Während es sich perfekt für Wachstum oder risikobasierte Diskussionen eignet, kann es in praktisch jedem Kontext eingesetzt werden, in dem sich ein Kunde mit Problemen oder Chancen in vielen Regionen auseinandersetzt – ob Land, Staat oder Stadt. Das Tool wird von über 5.000 Datenelementen aus anerkannten Datenquellen wie der Weltbank, Oxford Economics, WEF, etc. unterstützt und kann auch als Enabler oder Unterscheidungsmerkmal bei der Verfolgung und bei der Lieferung der nachfolgenden Arbeiten verwendet werden.

Was ist in dem Tool sonst noch möglich?

Nachdem es auch vorkommen kann, dass der Kunde eigene Daten aus seinem eigenen Unternehmensumfeld analysieren möchte, können in dem Tool auch eigene Daten ergänzt werden und gemeinsam mit anderen KPIs auf der Weltkarte dargestellt werden.

Zusätzlich dazu gibt es in dem GBB-Tool auch einen separaten Datenbereich „Big Issues“, indem eine Reihe von Themen erstellt sind, die viele der wichtigsten oder aktuellsten Probleme der Welt darstellen. Diese Big Issues sollen somit als Diskussionsgrundlage für die Erforschung weiterer Möglichkeiten unserer Kunden dienen.

Wofür haben wir das Tool bereits verwendet?

Unseren Kunden haben wir geholfen, mit GBB und unseren Erfahrungen die Auswahl für relevante neue Märkte einzugrenzen und fundierte Entscheidungen zu treffen, indem verschiedene KPIs auf Länder-, Stadt- und Staatenebene verglichen wurden. Damit haben wir unseren Kunden dabei geholfen, eine klare Darstellung der aktuellen Position, Marktlücken sowie der Möglichkeiten zu generieren.

Wie schaut Üblicherweise der Prozess aus?

Schritt 1: Initial Assessment

Im Zuge des Austauschs über die Rahmenbedingungen und unter Einbeziehung von Best-Practice-Erfahrungen werden die relevanten Auswahlkriterien des GBB-Tools definiert. Es werden Kategorien festgelegt, welche für den Kunden und seine Zwecke relevant sind, wie beispielsweise: Finanzdaten (z. B. durchschnittliche Kosten pro Stunde für IT-Leistungen), Länderinformationen (z. B. stabile rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeit) oder Personalinformationen (z. B. Arbeitsmarkt).

Schritt 2: Selektion von Ländern und KPIs

Es wird eine initiale Auswahl von Ländern und Städten getroffen, welche oft die bestehenden Standorte des Unternehmens umfasst, sowie weitere gemeinsam identifizierte „Challenger Cities“ erhoben. Im Anschluss daran wird ein Daten-Screening für die identifizierte Liste von Ländern durchgeführt, um die Verfügbarkeit konkreter Daten im Tool sicherzustellen. Die Auswahl der genauen KPIs erfolgt auf Basis der vordefinierten Kategorien und ausgewählten Länder. Die tatsächliche Datenerhebung pro Land und pro KPI findet innerhalb des Tools statt und kann innerhalb von einem Tag dem Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Schritt 3: Analyse der Daten

Als nächster Schritt wird die Datenanalyse durchgeführt. Die initiale Analyse erfolgt auf Basis der im Tool automatisch generierten Ranking-Reports. In weiteren Iterationen mit dem Kunden wird beschlossen, ob eine Gewichtung der KPIs erforderlich ist. Mittels Gewichtung der wesentlichsten KPIs kann der Kunde eigens bestimmen, welches KPI wie stark gewertet werden soll. Nach Festlegung der gewünschten Gewichtung pro KPI werden automatisch neue Kalkulationen innerhalb des Tools durchgeführt.

Schritt 4: Final Report

Der Abschlussbericht enthält das Ergebnis der Bewertung, also eine Rangliste der Länder gemäß den gewichteten Vergleichskriterien, die während des gesamten Prozesses der Standortauswahl ermittelt wurden. Die Ergebnisse werden in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung gestellt – von Excel Listen, welche alle Details im tabellarischen Format darstellen, bis hin zu „Heat Maps“ die ein intuitives graphisches Ergebnis in Form der Weltkarte wiedergeben.  




Fazit

Mit dem GBB-Tool helfen wir unseren Kunden komplexe Fragestellungen innerhalb von wenigen Tagen und mit geringem Aufwand zu beantworten. Es ermöglicht eine einheitliche Diskussionsbasis und kann gemäß den spezifischen Unternehmenspräferenzen angepasst werden. Dadurch werden strategische Standortentscheidungen auf Basis von intelligent selektierten Daten und damit auf einer soliden qualitativen und quantitativen Basis getroffen.



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