Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden.
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Datenmonetarisierung wird für Unternehmen in Zukunft immer wichtiger werden. Es geht hier darum ihre Daten nicht nur innerhalb des Betriebs, sondern auch am Markt zu verwerten. Aufgrund der vorhandenen Informationen über das eigene Unternehmen kann das innerbetriebliche Potential der Daten einfacher identifiziert werden. Um herauszufinden ob und wie die eigenen Daten auch für andere Unternehmen relevant sein können, muss man sich in die Position der anderen Marktteilnehmer versetzen. Datenmonetarisierung ist vor allem im branchenübergreifenden Einsatz sinnvoll. Doch wie setzt man dies als Unternehmen am besten um?
Mein Unternehmen ist davon nicht betroffen, oder? Kann mein Unternehmen Daten monetarisieren?
Der klassische Fall von Marktzerrüttung durch Daten konnte zuerst in der Medienbranche beobachtet werden. Die Medienbranche war die erste, die Druck vom Markt durch neue digitale Teilnehmer erlebte. Die digitalen Medien sind nicht nur für die Konsumenten attraktiver, sondern auch für Unternehmen, die digitale Werbung schalten wollen. Nur durch den Einsatz datengetriebener Produkte konnten etablierte Unternehmen überleben. Der Finanzsektor erlebt derzeit einen ähnlichen Umbruch. Auch in der Fertigung, im Energie- und im Gesundheitssektor sind digitale Anbieter für zumindest einen Teil der Wertschöpfungskette bereits in den Markt eingedrungen. Jene, die sich bereits auf „data disruption“ vorbereiten, werden in Zukunft im Vorteil sein.
Wer soll über die Verwendung der Daten entscheiden?
In erster Linie ist die Verwertung der Daten eine strategische Entscheidung, denn der Aufbau eines Geschäftsmodells rund um Datenmonetarisierung benötigt Investment. Im ersten Schritt sollte man evaluieren, welche Daten für die Verwertung am Markt verfügbar sind - unter der Berücksichtigung von Geschäftsgeheimnissen und datenschutzrechtlichen Aspekten. In weiterer Folge sollten bereits verfügbare Ressourcen ermittelt werden, die das neue Geschäftsmodell unterstützen können (z.B. technische und personelle Ressourcen). Darauf aufbauend muss man sich für die Strategie entscheiden. Dies beinhaltet die Entscheidung, auf welche Art die Daten verwertet werden sollen – zum Beispiel durch den Verkauf von Rohdaten, die Bereitstellung von datenbasierten Informationen bis hin zum Anbieten von Insight and Foresight. Der Weg von Daten zu Foresight benötigt in Unternehmen oft umfangreiche Investments in den Bereichen Datenqualität und Kompetenzen der Mitarbeiter, gilt aber trotz dieses Risikos als eine der aussichtsreichsten Optionen. Damit zählt Datenmonetarisierung am Markt zu den schwierigsten Arten der Verwertung von Daten, da damit meist die Entwicklung eines neuen Geschäftsmodells einhergeht.