Walburga Fröhlich

Als Social Business entwickelt und skaliert die CFS Consulting Anliegen mit gesellschaftlichem Mehrwert mit einem unternehmerischen Ansatz.

Die Unternehmerin

Unternehmergeist zeichnete Walburga Fröhlich schon früh aus. Gemeinsam mit Klaus Candussi gründete sie im Jahr 2000 die Organisation atempo und machte sie zu einem europaweit anerkannten Social Business mit rund 80 Beschäftigten plus weiteren 300 Mitarbeitenden im eigenen Franchise-Netzwerk. Parallel dazu gründete sie die CFS Consulting Franchise & Sales GmbH, um die Entwicklungen, dabei insbesondere den Geschäftsbereich capito, als Social Business mit unternehmerischem Ansatz zu skalieren. Für ein Social Business damals noch unüblich setzte sie dabei auf die Nutzung von Branding, Impact Venture Capital, Franchising und Digitalisierung. Walburga Fröhlich wurde 2014 als Fellow im Bereich Human Rights ins weltweite Ashoka Netzwerk berufen, 2018 von der EU als "Woman Innovator" ausgezeichnet und ist Vorstandsvorsitzende von SENA - Social Entrepreneurship Network Austria.

Unternehmerische Leistung

Walburga Fröhlich hat die CFS gegründet, um die Vision von atempo mit unternehmerischen Mitteln zu unterstützen. capito macht komplexe Informationen verständlich, sodass sie auch von Menschen mit geringen Sprachkompetenzen oder mit Behinderungen genutzt werden können. Mit verständlichen Nachrichten (Kooperation mit APA und ORF) trägt capito wesentlich zur politischen Teilhabe von Menschen bei, die herkömmliche Qualitätsmedien nicht nutzen können. Das Wachstum der CFS erfolgte bislang in drei Entwicklungsphasen: In einer ersten Phase des organischen Wachstums von 2005 bis 2012 wurde ein Markt für den völlig neuartigen Service von capito in Österreich und Deutschland etabliert. Dank Impact Investoren wurde eine offensive Skalierungsstrategie im Franchising umgesetzt. Innerhalb von vier Jahren wurde das Franchisenetzwerk versechsfacht und capito zum Marktführer in der DACH-Region. 2017 wurde dann der nächste strategische Entwicklungsschritt – eine radikale Digitalisierung – eingeleitet. 

Entwicklung und wichtigste Meilensteine

Walburga Fröhlich erkannte vor 5 Jahren den Veränderungsbedarf in Bezug auf Digitalisierung und stellte einen Teil des Unternehmens völlig neu im Start-up Modus auf. Die Aufnahme in den Accelerator des Innovation Councils der EU – als bislang einziges steirisches Unternehmen – markiert den Beginn der Internationalisierung als Softwareanbieter (KI) mit gesellschaftlichem Mehrwert. capito entwickelt KI-basierte Software, die über eigene Web-Services sowie künftig über Market-Places vertrieben wird. Aufgrund der Digitalisierung konnte Walburga Fröhlich die Zahl der erreichten NutzerInnen von capito von 200.000 auf acht Millionen steigern und den Unternehmenswert seit 2012 verzehnfachen. Als Initiative im Behindertenbereich gestartet, verkauft capito heute vorrangig B2B. Bislang war capito nur im deutschen Sprachraum aktiv. Derzeit erfolgt die Ausrollung in andere Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. 

Weitblick für gesellschaftlichen Mehrwert

Aus Sicht von Einzelpersonen sind verständliche Informationen eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen und beruflichen Leben, aus der Sicht von Unternehmen sind sie essenziell für die Kommunikation nach innen und außen, und für den Staat sind sie von enormer Bedeutung für die gesellschaftliche Kohäsion. Treiber von capito ist die Erkenntnis, dass Nichtverstehen auf allen genannten Ebenen enorme Kosten verursacht. Allein drei Prozent aller Kosten des heimischen Gesundheitssystems, das sind aktuell rund 1 Milliarde Euro pro Jahr, beruhen auf unverständlichen Informationen in Bezug auf Medikation, Therapien etc. und könnten eingespart werden. Die weltweiten Kosten des Nichtverstehens schätzt das World Literacy Forum auf 1,2 Trillionen Dollar pro Jahr. Dies illustriert den enormen Bedarf an verständlicher Information und zugleich das Marktpotential von Walburga Fröhlichs Unternehmen capito.