Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Limited ist ein Schweizer Unternehmen mit Sitz in der Schweiz, das Dienstleistungen für Kunden in der Schweiz erbringt.
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Die Schweizer Banken erwarten keine Trendwende und zeigen weiterhin grosses Vertrauen in den Immobilienmarkt: Nur 22% gehen von einem steigenden Wertberichtigungsbedarf für Wohnbaufinanzierungen aus (Vorjahr: 31%). Auch das Vertrauen in die Resilienz der Schweizer KMU steigt deutlich, mit nur noch 42% der Banken, die von steigenden Kreditausfällen in den kommenden Jahren ausgehen. Das sind 17 Prozentpunkte weniger als noch im Vorjahr.
Auswirkungen der Grossbankenübernahme
Die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS hat einen wichtigen Beitrag zur Stabilität der Finanzmärkte geleistet und das Vertrauen in den Schweizer Finanzplatz gestärkt, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Es wurde beispielsweise die Befürchtung laut, dass sich gerade im Firmenkundengeschäft eine Angebotslücke im Sinne einer Kreditverknappung auftun könnte. Kurzfristig ist nicht davon auszugehen, die Mehrheit der befragten Banken (66%) geht jedoch davon aus, dass es mittel- bis langfristig durchaus auch zu Anpassungen des Angebots im Firmenkundengeschäft kommen kann. Davon wären in erster Linie mittelgrosse Unternehmungen ohne direkten Zugang zum internationalen Kapitalmarkt betroffen.
Die Schweizer Banken erwarten ausserdem Verschärfungen der Finanzmarktregulierung, insbesondere Verschärfungen bei den Liquiditäts- und Eigenmittelvorschriften (62%, beziehungsweise 40%) sowie eine zusätzliche Aufsichtstätigkeit der FINMA (67%). Inwiefern sich so Vertrauen tatsächlich nachhaltig regulieren lässt, wird sich jedoch erst noch zeigen müssen.
Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch
Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt in der Schweizer Finanzbranche an Bedeutung, wobei 82% der Banken angeben, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Zwar gibt eine Mehrheit der Banken an, sich vorerst auf allgemeine Diskussionen zum Thema zu beschränken, jedoch ist bemerkenswert, dass immerhin ein Drittel der befragten Banken (32%) erste Anwendungsfälle ausgearbeitet oder bereits Pilotprojekte durchgeführt hat. Anwendungen von KI sind jedoch erst bei 6% der befragten Banken operativ im Einsatz. Die Banken sehen solche Anwendungsfälle primär in den Bereichen «Regulatory & Compliance» (54%) sowie in der Prozessautomatisierung (55%) und somit eher im Backoffice als in der Interaktion mit Kunden. Nur 20% der Banken ziehen nämlich zurzeit Anwendungsfälle im Bereich der Kunden- und Anlageberatung in Betracht.
Die Schweizer Banken erwarten keine Trendwende und zeigen weiterhin grosses Vertrauen in den Immobilienmarkt: Nur 22% gehen von einem steigenden Wertberichtigungsbedarf für Wohnbaufinanzierungen aus (Vorjahr: 31%). Auch das Vertrauen in die Resilienz der Schweizer KMU steigt deutlich, mit nur noch 42% der Banken, die von steigenden Kreditausfällen in den kommenden Jahren ausgehen. Das sind 17 Prozentpunkte weniger als noch im Vorjahr.