Johannes Kirchmair und Thomas Wurm von Single Use Support: Hyper-Wachstum mit sicherem Medikamententransport
In der Kategorie Innovation & Hightech | Rising Stars zeichnete die Fachjury Johannes Kirchmair und Thomas Wurm von Single Use Support aus. 2015 beschlossen sie, ihre Erfahrung aus dem internationalen Technologievertrieb wie auch aus der Single-Use-Sparte der Biopharma-Zulieferindustrie zu verbinden und gründeten gemeinsam die Single Use Support GmbH. Die Single Use Support GmbH entwickelt und produziert Hightech-Anlagen und innovative Lösungen für alle Global Player der biopharmazeutischen Industrie. In Kooperation mit internationalen Pharma-Unternehmen entwickelt Single Use Support Lösungen für einen neuartigen, flexiblen Flüssigkeits-Logistikprozess. Das Unternehmen bietet innovative Produktlösungen, die es ermöglichen, hochwertige, lebenswichtige Medikamente in sogenannten Single Use Bags sicher und steril herzustellen und tiefgekühlt rund um den Globus zu transportieren. Was mit einer Vision in einer Garage begann, hat sich rasch vom Start-up zu einem weltweit agierenden Technologieunternehmen entwickelt. Der Durchbruch gelang im Jahr 2019. Das Unternehmen mit Sitz in Kufstein unterstützt unter anderem auch COVID-19-Impfstoffhersteller auf der ganzen Welt bei der Herstellung wie auch der Liefersicherheit und dem Einhalten regulatorischer Vorgaben.
Die beiden Unternehmer wurden von der Fachjury außerdem als Vertreter Österreichs beim EY World Entrepreneur Of The Year 2022 ausgewählt. „Johannes Kirchmair und Thomas Wurm konnten ihren Umsatz während der Pandemie auf das mehr als 16-fache steigern. Den beiden Unternehmern liegen Innovation und digitaler Fortschritt im Blut, daher forcieren sie gezielt ihre Plattformökonomie und starteten bald einen weiteren Standort, der eine Verfünffachung der Produktionskapazitäten möglich macht. Wir freuen uns sehr, dass Johannes Kirchmair und Thomas Wurm Österreich nächstes Jahr beim EY World Entrepreneur Of The Year vertreten werden“, so Lehner.
Johannes Artmayr von STRASSER Steine: Natursteinspezialist für die Küche
In der Kategorie Innovation & Hightech | Champions wurde Johannes Artmayr von STRASSER Steine als Entrepreneur Of The Year ausgezeichnet. Die klare Ausrichtung der Produktpolitik, die kompromisslose Fachhandelstreue sowie der hohe Anspruch an Innovation, Qualität und Kundenbegeisterung werden von Johannes Artmayr täglich gelebt. Seine strategische Entscheidung, den unternehmerischen Fokus vom Großsteinmetz auf die Spezialisierung auf Stein in der Küche zu lenken, hat wesentlich zur Erfolgsgeschichte von STRASSER Steine beigetragen. Mittlerweile ist STRASSER Steine der größte Hersteller von Küchenarbeitsplatten aus Naturstein und Keramik in Mitteleuropa. Bereits vor drei Jahren hat das Unternehmen das nachhaltige Sortiment ALPENWELT eingeführt. In Österreich ist das Unternehmen mittlerweile Marktführer mit einem Marktanteil von rund 70 Prozent im Küchen- und Möbelfachhandel.
Christoph Kulterer von HASSLACHER NORICA TIMBER: hochwertiges Brettschichtholz
In der Kategorie Nachhaltigkeit & Greentech | Produktion und Dienstleistung wurde Christoph Kulterer von HASSLACHER NORICA TIMBER als Entrepreneur Of The Year ausgezeichnet. Er trat 1996 in das von seinem Urgroßvater 1901 gegründete Familienunternehmen ein und übernahm 2002 die Geschäftsführung. In den letzten zwei Jahrzehnten entwickelte Christoph Kulterer das traditionsreiche, regional tätige Unternehmen zum globalen Marktführer für hochwertiges Brettschichtholz und zum Innovationsführer in der Entwicklung neuer Lösungen für den klimafreundlichen Holzbau. Die HASSLACHER Gruppe verarbeitet ausschließlich Rohstoffe aus zertifizierten, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. In der Produktion wird erneuerbare Energie aus eigenen Photovoltaik-, Biomasse- und Wasserkraftwerken verwendet. Somit ist das Unternehmen völlig energieautark. Christoph Kulterer verfolgt getreu dem Unternehmensmotto „From wood to wonders“ konsequent seine Vision, die HASSLACHER Gruppe zu einem integrierten Anbieter von intelligenten Holzbau-Systemlösungen weiterzuentwickeln.
Christoph Hermann, Martin und Henry Murray: zuckerfreier Microdrink spart Kunststoff
Christoph Hermann, Martin und Henry Murray überzeugten in der Kategorie Nachhaltigkeit & Greentech | Ernährung die Fachjury und wurden als Entrepreneur Of The Year ausgezeichnet. waterdrop erzeugt mit zuckerfreien, wasserlöslichen Würfeln den weltweit ersten Microdrink und hilft Menschen, ihren täglichen Wasserkonsum zu erhöhen und gleichzeitig Kunststoff zu sparen. Mit ihren Produkten wollen die Unternehmer die Menschen motivieren, mehr Wasser zu trinken und dabei den Verbrauch von Plastik und CO2 zu reduzieren. Bereits die Gründung war von dem innovativen Gedanken geprägt, die Getränkelandschaft zu revolutionieren. Momentan ist das Kernprodukt der Würfel, in Zukunft wird das Thema Daten eine wesentlich größere Rolle spielen. Die drei Gründer möchten ihren Kund:innen noch mehr Wissen über ihr Trinkverhalten über eine App zur Verfügung stellen sowie eine technisch einzigartige Lösung anbieten, die verschmutztes Leitungswasser reinigt. Ein wichtiger Meilenstein für waterdrop ist die Internationalisierung: Das Unternehmen ist schon in zwölf europäischen Ländern erfolgreich vertreten, im März 2021 wurde der erste Flagship Store in Miami, USA, eröffnet.
Monika Haider von equalizent: Unterstützung der Bildung gehörloser Menschen
Monika Haider möchte gehörlosen Menschen jederzeit Zugang zu Bildung in Gebärdensprache ermöglichen und so positive Beiträge für ihre Inklusion in die Gesellschaft leisten. Um diese Vision zu verwirklichen, gründete sie 2004 equalizent und leitet das Unternehmen bis heute. In ihrem Bildungsinstitut finden gehörlose Jugendliche und Erwachsene berufliche Weiterbildungsangebote – maßgeschneidert auf ihre Sprach- und visuellen Lernbedürfnisse. Was mit Monika Haiders Vision begann, vereint heute über 60 Menschen, die gemeinsam an der Unterstützung der Bildung gehörloser Menschen arbeiten, ein Drittel von ihnen ist gehörlos. Die gehörlosen Trainer:innen entwickeln visuelle Trainingsmaterialien in Videoform, kommunizieren mit den Schulungsteilnehmer:innen ausschließlich in Gebärdensprache und sind Peers und Role Models. Besonders stolz ist Monika Haider auf die selbst entwickelten eLearning Apps, die digitale Lernspiele mit Wörtern, Bildern und Gebärdenvideos kombinieren. Beim diesjährigen EY Entrepreneur Of The Year wurde sie dafür von der Fachjury zum „Social Entrepreneur des Jahres“ gewählt.
Felix Oshwald und Gregor Müller von GoStudent: Revolution der Nachhilfe
Die Wiener Felix Ohswald und Gregor Müller gründeten die digitale Nachhilfeplattform GoStudent im Jahr 2016 mit der Mission, die „Nummer 1 globale Schule“ zu bauen. GoStudent ist eine digitale Lernplattform für den Online-Unterricht und mittlerweile in mehr als 20 Ländern weltweit aktiv. Über die Plattform bietet GoStudent kostenpflichtige Einzelnachhilfe für alle Schulfächer und alle Schulstufen an. Der Unterricht erfolgt digital, wodurch sich Schüler:innen und Tutor:innen live in einem virtuellen Raum austauschen können. Die beiden Gründer sind angetrieben von der Überzeugung, dass Bildung ein Grundrecht und der Zugang zu qualitativen Bildungsangeboten ein essenzieller Baustein für ein erfülltes und unabhängiges Leben ist. Der oft schwierige Zugang zu Top-Lehrer:innen ist jedoch ein globales, fundamentales Problem. GoStudent hat das Ziel, dieses Problem mit leistbarer, ortsunabhängiger Einzelnachhilfe in hoher Qualität, vermittelt durch inspirierende Lehrer:innen, zu lösen. Während der Pandemie und des damit verbundenen Homeschoolings positioniert sich das EdTech-Scale-up als starker Verbündeter von Eltern im Kampf gegen den Bildungsverlust. Beim diesjährigen EY Entrepreneur Of The Year wurde sie dafür von der Fachjury in der Kategorie Start-ups ausgezeichnet.
Entrepreneur Of The Year: österreichische Tradition mit internationaler Wirkung
Bereits seit 2006 vergibt EY den Entrepreneur Of The Year Award in Österreich. Während seines 16-jährigen Bestehens hat sich der Unternehmerwettbewerb zu einem jährlichen Fixpunkt für die heimische Wirtschaft entwickelt.
„In 16 Jahren Entrepreneur Of The Year in Österreich durften wir über 150 große Unternehmerpersönlichkeiten als Preisträgerinnen und Preisträger auf dieser Bühne ehren und an ihren beeindruckenden Geschichten teilhaben. Der Entrepreneur Of The Year ist nicht nur das Aushängeschild unseres Engagements für den Wirtschaftsstandort Österreich, er ist auch ein beeindruckender Beweis für die Vielfältigkeit und Leistungsfähigkeit des heimischen Unternehmertums“, betont Lehner.
Die Preisträger des EY Entrepreneur Of The Year Awards in Österreich werden in ein globales Netzwerk eingeladen, das den Austausch und die Vernetzung mit Unternehmer:innen aus aller Welt ermöglicht. Darüber hinaus nimmt jeweils ein:e nationale:r Gewinner:in aller rund 60 teilnehmenden Länder an der weltweiten Wahl zum EY World Entrepreneur Of The Year teil. Bei der internationalen Verleihung im Juni 2021 wurde Österreich durch Heinz und Birgit Reitbauer vom Steirereck vertreten.